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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nahm gestern Nachmittag an einer Videokonferenz der G20-Handelsminister teil. Im Mittelpunkt der Videokonferenz stand der Austausch über die Folgen der COVID-19 Pandemie für die internationalen Handels- und Investitionsströme. Das kurzfristig angesetzte Gespräch ging auf einen Auftrag der Staats- und Regierungschefs der G20 zurück. Mit Blick auf die erheblichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die globalen Handels- und Lieferketten besprachen die Minister Maßnahmen, um den weltweiten Verkehr von medizinischer Ausstattung sowie von Agrarprodukten und anderen notwendigen Gütern sicherzustellen. Als Ergebnis der Telefonschalte wurde eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.

Bundesminister Altmaier: „Die Vereinbarung ist ein weiterer wichtiger Baustein in den Bemühungen aller Staaten, sich gegen COVID-19 zu stemmen. Im Kreis der G20-Staaten waren wir uns einig, dass wir Hindernisse in globalen Lieferketten entschlossen und umgehend ausräumen müssen und auf enge Kooperation, Transparenz und Solidarität setzen. Die Handelspolitik kann einen wichtigen Beitrag dafür leisten, einen wirkungsvollen Exit aus der Krise sicherzustellen. Deshalb sollten wir gemeinsam für regelbasierten Handel und für das multilaterale Handelssystem mit einer starken Welthandelsorganisation eintreten und Spannungen und Hemmnisse im Welthandel vermeiden.“

In der gestern verabschiedeten gemeinsamen Erklärung vereinbarten die G20-Handelsminister, als Beitrag zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie und für eine Regenerierung der Wirtschaft das regelbasierte Handelssystem zu unterstützen. Sie unterstrichen das Ziel ein offenes, transparentes und stabiles Umfeld für Handel und Investitionen zu schaffen und die Märkte offen zu halten. Zudem bekräftigten die Minister das Ziel, die kurzfristige Verfügbarkeit zentraler Versorgungsgüter dort, wo sie am meisten gebraucht werden, zu unterstützen. Sie hoben in diesem Zusammenhang die besondere Rolle der Logistiknetzwerke mit Land-, See- und Luftfrachtverkehr als Rückgrat der globalen Lieferketten und den Austausch von Fachkräften hervor. Die Minister unterstrichen auch, dass den Belangen von KMU, von Selbstständigen und Arbeitnehmern wie von Entwicklungs- und Schwellenländern besonderes Augenmerk gelten muss. Weitere Maßnahmen sollen in Zusammenarbeit mit den internationalen Organisationen geprüft und in der zuständigen G20-Arbeitsgruppe (Trade and Investment Working Group) beraten werden.

Die gemeinsame Erklärung der G20 Handelsminister finden Sie hier (PDF, 72 KB).