Im Hinblick auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen hat Uruguay eine Vorreiterrolle innerhalb Lateinamerikas eingenommen. Die Bestrebungen der Regierung energietechnische Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu erlangen sowie die steigende Nachfrage nach Energie, die nicht zuletzt auf das wirtschaftliche Wachstum zurückzuführen ist, veranlasste die uruguayische Regierung den Energiemix zu diversifizieren und auf Erneuerbare Energien zu stützen.

In Uruguay ist vor allem im Bereich der Wind- und Solarenergie aufgrund der guten geographischen und klimatischen Bedingungen großes technisches Potenzial vorhanden. Durch die bereits sehr hohe „Erneuerbaren-Quote“ im Bereich der Stromversorgung werden zukünftig vor allem Projekte im dezentralen Bereich erwartet. Auch im Bereich der Bioenergie, die den Vorteil hat, gleichzeitig den Strom- als auch den Wärmesektor zu beliefern, könnten zukünftig dezentrale Anlagen auf Basis von Abfallprodukten aus der Land- und Holzwirtschaft vermehrt errichtet werden.

Uruguay kann aufgrund der länderspezifischen Gegebenheiten, wie insbesondere der politischen und sozialen Stabilität, dem über die vergangenen Jahre konstant steigenden Wirtschaftswachstum, der geographisch günstigen Lage sowie einer sich kontinuierlich verbessernden Infrastruktur, als ein verlässlicher Partner eingeschätzt werden.