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Marktanalysen 28.08.2019 - Gebäudeeffizienz

Estland: Niedrigenergiegebäude mit Schwerpunkt Baustoffe und Gebäudetechnik AHK-Zielmarktanalyse

Einleitung

Das Thema Energieeffizienz gewinnt auch in Estland immer größere Bedeutung. Wichtige Ursachen dafür sind der wachsende Energieverbrauch und die stetig steigenden Energiepreise. Obwohl die lokalen Energiequellen dem Land eine gewisse Versorgungssicherheit gewähren, beeinflussen globale Entwicklungen im Energiesektor auch die estnische Energiewirtschaft: Liberalisierung der Energiemärkte, der wachsende Verbrauch sowie die kritische Hinterfragung klassischer Methoden der Energiegewinnung. Gleichzeitig entwickeln sich die Benutzung erneuerbarer Energien und effizienter, energiesparender Technologien stets weiter und bieten Lösungen für diverse Probleme.

  • Anwendungsfeld/ Technologie: Gebäudeeffizienz
  • Zielmarkt: Estland
  • Zielregion: Europa, Nordosteuropa, EU
ZMA Estland 2019

Die Europäische Union hat langfristige Entwicklungspläne für die Energiewirtschaft verabschiedet. Diese Vorgaben sehen u.a. vor, den Energieverbrauch einzuschränken, CO2-Emissionen zu reduzieren und erneuerbare Energien stärker zu nutzen. Die Ziele sind für alle EU-Mitgliedsstaaten verbindlich. Estland hat seine CO2-Emissionen bis zum heutigen Tag bereits um 50 % im Vergleich zu 1990 reduziert. Ebenso ist der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch gestiegen. Im Allgemeinen verzeichnet der Energieverbrauch zwar einen leichten Zuwachs, liegt aber im Verhältnis unterhalb des Wirtschaftswachstums des Landes.

Eine bedeutende Rolle innerhalb des estnischen Energieverbrauchs nimmt der Gebäudesektor ein. Die vorhandene Bausubstanz verschlingt rund 40 % des gesamten estnischen Energieverbrauchs. Die Regierung hat verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Energieeffizienz des Landes zu steigern. Im Mittelpunkt steht dabei energieeffizientes Bauen, aber auch die Sanierung bestehender Immobilien.

Zwar ist der estnische Markt klein und auch bereits durch Wettbewerber gut erschlossen. Die Nachfrage nach neuen, wirtschaftlicheren Technologien, Lösungen und Baustoffen ist in Estland aber nach wie vor groß. Deutsche Produkte genießen einen guten Ruf. In Estland ist die Kaufkraft in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als in den baltischen Nachbarstaaten. Entsprechend sind die Ansprüche privater Auftraggeber gewachsen. Dies kommt hochwertigen deutschen Produkten zugute. Ebenso sind für Estland die Erfahrungen Deutschlands in der Sanierung von Plattenbauten in den neuen Bundesländern von Interesse und verschaffen Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Anbietern.

Weiterführende Informationen

  • AHK-Geschäftsreise

    Veranstaltung: Niedrigenergiegebäude mit Schwerpunkt Baustoffe und Gebäudetechnik in Litauen und Estland

    21.10.2019 –24.10.2019
    Estland

    Öffnet Einzelsicht