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Marktanalysen 26.02.2021 - Energieerzeugung

Kroatien: Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden mit Fokus auf Sanierung AHK-Zielmarktanalyse 2021

Einleitung

Energieeffizienz und erneuerbare Energien spielen in der kroatischen Energiepolitik eine bedeutende Rolle und sollen durch verstärkte Aktivitäten des Bausektors zum wirtschaftlichen Aufschwung des Landes beitragen. Kroatien hat sich 2014 dem EU-Klima- und Energierahmen bis 2030 verpflichtet. Demzufolge sollen die Energieeffizienz um mindestens 27% erhöht, die Treibhausgasemissionen um mindestens 40% gegenüber 1990 gesenkt und der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch um mindestens 27% gesteigert werden. Damit sind die strategischen Weichen für die Ausrichtung der nationalen Klima- und Energiepolitik gestellt.

  • Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Bioenergie, Energieinfrastruktur, Gebäudeeffizienz, Energiespeicher, Geothermie, Kleinwasserkraft, Solarenergie
  • Zielmarkt: Kroatien
  • Zielregion: Europa, Südosteuropa, EU
Kroatien ZMA 2021

Mittel- und langfristig sind umfangreiche Investitionen, vor allem mithilfe von EU-Strukturhilfen und -Kohäsionsfonds, zu erwarten. Da Gebäude mit einem Anteil von 49% am Endenergieverbrauch als größte Energieverbraucher gelten und über 80% des kroatischen Gebäudebestandes nicht den gültigen Wärmeschutzanforderungen entsprechen, bestehen gerade in diesem Bereich große Potenziale für Energie- und Kosteneinsparungen, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen.

Energetische Gebäudesanierungen haben daher Priorität und Wärme und Kühlung aus erneuerbaren Energien stehen im Fokus. Als richtungsweisend gelten der EU-Energiefahrplan 2050 (Energy Roadmap 2050) und der nZEB-Standard (nearly zero-energy buildings), wonach ab 2021 alle Neubauten als Niedrigstenergiegebäude gebaut werden müssen. Der bei fast Null liegende bzw. sehr geringe Energiebedarf dieser Gebäude soll wesentlich durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Zudem müssen diese Gebäude gut gedämmt sein.

Für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz stehen in der Förderperiode 2014-2020 insgesamt 531 Mio. Euro bereit, darunter 311 Mio. Euro für Gebäudesanierungen (davon 211 Mio. Euro für den öffentlichen Sektor), 80 Mio. Euro für die Verbesserung der Energieeffizienz in Fernwärmsystemen, jeweils 20 Mio. Euro für Straßenbeleuchtungen und Smart Grids und 100 Mio. Euro für Unternehmen.

Damit bieten sich auch deutschen Anbietern von Technologien und Dienstleistungen gute Absatz- und Liefermöglichkeiten. Zum Markteintritt empfiehlt sich ein systematisches und strukturiertes Vorgehen bei der Suche nach einem passenden Geschäfts- und Handelspartner. Dabei sollten die Marktgegebenheiten beachtet werden.

Veranstaltung in Kroatien

  • Energie-Geschäftsreise

    Veranstaltung: Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden mit Fokus auf Sanierung in Kroatien

    08.03.2021 –11.03.2021
    Online

    Öffnet Einzelsicht