Die Region bietet deutschen Unternehmen vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in den Sektor der dezentralen PV-Energieversorgung. Städtische wie ländliche Gebiete – insbesondere solche mit hoher Sonneneinstrahlung und schlechter Netzanbindung – sind attraktive Standorte für dezentrale PV-Anlagen. Gewerbliche und industrielle Einrichtungen mit großen Dachflächen eignen sich zudem ideal für Eigenversorgungsprojekte.

In Nordmazedonien sorgen Einspeisetarife und Förderprogramme für ein günstiges Investitionsklima, sowohl für private als auch gewerbliche PV-Projekte. Albanien plant erste Solarauktionen und sucht nach Alternativen zur dominierenden Wasserkraft. Im Kosovo markiert etwa der 2023 eröffnete 3-MW-Solarpark der ProCredit Gruppe einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende. Gefragt sind insbesondere deutsche Anbieter mit Know-how in PV-Technologie, Speicherlösungen, Netzmanagement sowie in der Projektentwicklung. Trotz bürokratischer Hürden und Fachkräftemangel bieten Fördermittel, geografische Vorteile und der hohe Bedarf an stabiler Stromversorgung große Chancen. Unternehmen mit Erfahrung in internationaler Finanzierung und der Fähigkeit, lokale Partnerschaften aufzubauen, sind hier besonders gut positioniert.