Amir Mamdouh Bild vergrößern

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Um die Energiewende in Gang zu setzen, plant Tunesien den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix bis 2020 auf 20% und bis 2030 auf 30% zu erhöhen. Aufgrund seiner strategischen Lage im Herzen des Mittelmeers verfügt dieses Land über sehr wichtige und günstige Entwicklungsperspektiven im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere Solar und Wind. So gibt es vor allem im Süden des Landes eine enorme Sonneneinstrahlungsintensität von bis zu 2.300 kWh pro Jahr und Quadratmeter. Im Norden des Landes besteht auch ein großes Potenzial für Windenergie mit einer Windgeschwindigkeit von mehr als sechs Metern pro Sekunde.

Grüne Energien werden immer wettbewerbsfähiger, was die Gründung junger innovativer Unternehmen fördert, die Energiealternativen anbieten und damit den Übergang zur Energiewende des Landes beschleunigen können.

Aurasol ist ein junges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien, und seit 2011 dennoch reich an Erfahrung. Sein Team zeichnet sich durch fundierte Kenntnisse in der Photovoltaikbranche aus. Die Einhaltung höchster Qualitätsstandards ist nicht nur national, sondern auch international ein wichtiger Aspekt für Aurasol und das Ergebnis seines Erfolgs.

Im März 2019 gewann Aurasol die Ausschreibung des Ministeriums für Industrie und KMUs für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien im Rahmen des Genehmigungssystems. Das Unternehmen wird in Zusammenarbeit mit seinen deutschen Partnern Suntrace und der SunEQ GmbH ein Projekt für den Bau eines 10-MW-Photovoltaik-Solarkraftwerks an einem Standort in Beja starten. Diese Zusammenarbeit wurde durch ein B2B-Treffen der Deutsch-Tunesischen Industrie- und Handelskammer (AHK) im Rahmen einer Delegationsreise im Juli 2017 und der Deutsch-Tunesischen Energiepartnerschaft etabliert. Der Erfolg basiert auf der großen Ausdauer des Aurasol-Teams und zeugt von der guten Begleitung der AHK für ihre Mitglieder. Die AHK veranstaltet jährlich rund hundert B2B-Meetings im Energiebereich, um verschiedene Kooperationsmöglichkeiten anzubieten.
Darüber hinaus hat Dr. Khaled Nasraoui, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Aurasol, bereits in der ersten Runde der Ausschreibung die Genehmigung erhalten, in Tunesien mit einem Photovoltaik-Projekt einer maximalen Leistung von 1 MW zu arbeiten. In diesem Zusammenhang wurden auch Unternehmen, die aktiv an AHK-Veranstaltungen teilnehmen, die Genehmigungen zur Stromerzeugung aus Windenergie mit 30 MW erteilt, wie z.B. die deutsche ABO Wind AG und die französischen Firmen VSB Energies nouvelles und Quadran Tunisie.

Das AHK-Team arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner Mitgliedsunternehmen, indem es ihnen unter anderem hilft, geeignete Partner für eine gute tunesisch-deutsche Zusammenarbeit zu identifizieren.