Manfred Lehner, Manfred Lehner Innovative Produkte

Manfred Lehner, Manfred Lehner Innovative Produkte

© Manfred Lehner

Was hat Ihnen besonders gefallen an der Exportinitiative Energie?

Das Komplettpaket der Exportinitiative ist besonders bemerkenswert. Bereits drei Monate vor der Reise fand eine Informationsveranstaltung statt, bei der man sich über den Markt informieren und auf das Land einstimmen konnte. So konnte ich bereits Kontakt zu den AHK-Vertretern knüpfen und relevante Marktinformationen sammeln. Die Beratung im Vorfeld der Reise sowie die Betreuung vor Ort hat mir sehr gut gefallen.

Welchen Nutzen/ welche Ergebnisse ziehen Sie aus der Teilnahme an der Exportinitiative Energie?

Durch die Teilnahme konnten wir nicht nur im Zielland neue Produkte platzieren, sondern über die dort gesammelten Erfahrungen auch den Export in andere Länder und sogar andere Kontinente einleiten. Die Teilnahme führte zu einem deutlichen Exportwachstum.

Warum nehmen Sie das Angebot der Exportinitiative Energie in Anspruch?

Als kleines Unternehmen ist es unmöglich, den Kontakt zu den Akteuren im Markt zu knüpfen. Daher nutze ich die Förderung durch die Exportinitiative. Durch die AHK-Geschäftsreise sind wir mit den richtigen Partnern ins Gespräch gekommen.

Welche marktspezifischen Herausforderungen konnten Sie mit der Exportinitiative Energie meistern?

Mein Unternehmen ist zwar sehr innovativ, aber sehr klein. In dieser Größenordnung braucht man professionelle Unterstützung mit entsprechenden Netzwerken. Durch die Exportinitiative Energie konnte ich sowohl Kontakte im Zielland herstellen, als auch direkten, nachhaltigen Umsatz generieren. Bei der Reise letztes Jahr ging es um erneuerbare Energien im Tourismus. Die besondere Herausforderung für mich war, welche Bereiche ich im Tourismus mit meinen Produkten erschließen kann.

Konnten Sie konkrete Projekte im Anschluss an eine Teilnahme bei der Exportinitiative Energie umsetzen?

Ich bin mit zehn Ideen und zwei Handmustern auf die Reise nach Kap Verde gestartet, denn es war nicht wirklich absehbar, von welchem Produkt diese Branche den größten Nutzen hat. Heute, rund neun Monate später, laufen zwei Angebote für große PV-Anlagen auf einem Hotel und einer Brauerei. Es sind bereits mehrere Dutzend ganz kleine „Sonnenschirm-Anlagen“ ausgeliefert. Dabei hängt ein kleines PV-Modul auf dem Sonnenschirm, unter dem Schirm kann der Hotelgast sein Handy oder Tablet nachladen. Eine kleine Batterie speichert den Strom auch für einen bewölkten Tag. Ein neuer Service, den es so im Tourismus noch nicht gab.

Hinzu kommt, dass ich durch die Reise feststellen konnte, dass E-Mobilität im Zielland an Bedeutung gewinnt. Beim Aufbau der dazu passenden Lade-Infrastruktur konnte ich bereits erste Umsätze erzielen. Derzeit entsteht mit unserem örtlichen Partner GETK zusammen der erste Carport mit zwei verschiedenen Ladestationen. Der Carport wird vor Ort hergestellt, die Komponenten wie Module und Ladestationen kommen aus Deutschland. So ist für beide Länder die optimale Wertschöpfung möglich.

Was nehmen Sie persönlich von der Teilnahme mit?

Mir persönlich hat es den Horizont nicht nur für das Zielland erweitert, sondern auch für andere Länder. Da sich meine Englischkenntnisse in Grenzen halten, war die deutsche Betreuung vor Ort für mich besonders wichtig.

Hätten Sie den Markt auch ohne die Exportinitiative Energie erschlossen?

Nein, ein Markteintritt wäre ohne die Exportinitiative Energie unmöglich gewesen.