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Wie hat sich aus Ihrer Sicht der ghanaische Markt für erneuerbare Energien in den letzten Jahren entwickelt?

Als wir zwischen 2015 und 2016 eine Art Energiekrise hatten, hat die ghanaische Industrie damit begonnen, nach Alternativen für ihren Strombedarf zu suchen. Die erneuerbare Energie war einer der Bereiche, der dadurch zunehmend in den Fokus gerückt ist. Von da an wurde die Energiekrise zu einer Frage von Nachhaltigkeit und Kosteneffektivität. Unternehmen haben die Möglichkeit, sich ihre Energieversorgung erneuerbar aufzustellen. Unter anderem mit Hilfe des PEP und einigen weiteren Unternehmen wie REDAVIA ist es gelungen, den Markt zu durchdringen. In den vergangenen Jahren haben wir in Ghana die Erfahrung gemacht, dass klimafreundliche Energielösungen für lokale Unternehmen etwas Neues sind, während multinationale ausländische Unternehmen bereits mit den Technologien der erneuerbaren Energieerzeugung vertraut sind. Deshalb ist es relativ einfach, diese Unternehmen anzusprechen und mit ihnen Geschäfte zu machen. Zusätzlich zu diesen bereits vorhandenen Akteuren versucht nun auch die Regierung, erneuerbare Energien voranzutreiben.

War dies das erste Mal, dass Sie an einer Veranstaltung der Exportinitiative Energie teilgenommen haben?

Ja, es war die erste Veranstaltung für mich und auch für REDAVIA die erste Veranstaltung im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms. Wir hatten bereits vorher von diesem Angebot gehört, uns bisher aber noch nicht aktiv beteiligt.

Was hat Ihnen besonders an der Referenzprojektreise gefallen?

Besonders hat mir die Möglichkeit gefallen, erklären zu können, welche Lösungen und Dienstleistungen wir anbieten. Außerdem finden wir es gut, dass das Projektentwicklungsprogramm der Exportinitiative Energie auch technische Unterstützung anbietet. Es hilft den Kunden zu verstehen, was sie wirklich brauchen und welche Lösungen es auf dem Markt gibt. Das macht unsere Arbeit sehr viel einfacher. Wir können daran anknüpfen und den Kunden direkt helfen.

Was schätzen Sie besonders am Konzept der Veranstaltung?

Mir gefällt die Interaktion. Wir konnten den Kunden mit unserer Präsentation eine Vorstellung davon geben, was genau wir anbieten. Zudem gibt es den interaktiven Teil, durch den wir die spezifischen Bedürfnisse potenzieller Kunden kennenlernen und verstehen, wie wir unsere Dienstleistungen noch besser machen können. Indem wir uns im Frage-Antwort-Format direkt mit potenziellen Kunden austauschen, können wir unsere Angebote sehr gut auf die Bedürfnisse des Marktes ausrichten.

Welchen Mehrwert bietet die Veranstaltung für Ihr Unternehmen?

Der Mehrwert für REDAVIA liegt vor allem im Netzwerken, weil uns das mehr Sichtbarkeit verleiht. Es stellt unser Unternehmen und unsere Angebote einem lokalen Publikum vor, sodass diese Marktakteure leichter Kontakt aufnehmen und unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen können.

Sind aus der Veranstaltung bereits konkrete Projekte mit Teilnehmenden des Projektentwicklungsprogramms entstanden?

Ich habe zum Beispiel mit dem Vertreter eines Recyclingunternehmens gesprochen, der mir dessen genaue Bedürfnisse geschildert hat. Das gibt uns einen guten Eindruck. Wenn die Analyse abgeschlossen ist und wir herausfinden, dass unser Geschäftsmodell zu diesen Bedürfnissen passt, werden wir gerne mit dem Unternehmen zusammenarbeiten.

Würden Sie anderen Unternehmen eine Teilnahme an diesem Veranstaltungsformat empfehlen?

Ich würde auf jeden Fall eine Teilnahme an der Referenzprojektreise empfehlen – insbesondere lokalen Unternehmen, die am PEP teilnehmen. Es sollten nicht nur multinationale Industrie-Akteure wie wir beteiligt sein. Auch andere Unternehmen sollten verstehen, welche Energielösungen es gibt. Wenn sie zu solchen Treffen kommen, ist das eine große Hilfe für uns, weil sie dann die Grundlagen unserer Aktivitäten verstehen. Sie wissen, was sie erwarten können, bevor wir eine Lösung anbieten. Ich kann potenziellen Kunden klimafreundlicher Energielösungen also nur empfehlen, daran teilzunehmen.