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Amin Khaddash und Marcus Radel, S:Flex

© Geschäftsstelle der Exportinitiative Energie

Waren Sie schon vor Ihrer Beteiligung an der World Future Energy Summit in der Region aktiv?

Wir haben uns zunächst auf der Middle East Energy Messe in Dubai als Hersteller präsentiert und festgestellt, dass es hier einen starken Markt für Solartechnik und die Montagesysteme von S:FLEX gibt. Daraufhin haben wir weitere Messen in der Region recherchiert und sind auf die WFES gestoßen. Schon beim ersten Mal haben wir festgestellt, dass dies eine große und sehr wichtige Messe in der Region ist, wenn es um Solarenergie geht.

Wie haben Sie von der Möglichkeit erfahren, sich im Rahmen der Exportinitiative Energie am German Pavilion zu beteiligen?

Wir haben uns erkundigt, welche Aussteller auf der World Future Energy Summit auftreten und haben dabei schnell festgestellt, dass es hier auch einen deutschen Gemeinschaftsstand gibt. Es war wirklich einfach, herauszufinden, mit welchen Angeboten die Exportinitiative Energie Anbieter klimafreundlicher Energielösungen unterstützt und wie man sich am German Pavilion beteiligen kann.

Welche Vorteile bietet aus Ihrer Sicht der gemeinschaftliche Messeauftritt im German Pavilion im Vergleich zu einem eigenen Stand?

Es gibt einen finanziellen Vorteil: Man muss gar nicht so viel für die Messe ausgeben, um eine gewisse Wirkung zu erzielen. Schon mit einem kleinen Infopoint zeigt man Präsenz vor Ort. Der Gemeinschaftsstand bietet zudem die Möglichkeit, sich mit dem Kunden noch einmal in Ruhe hinzusetzen und auszutauschen – Bewirtung inklusive. Das ist wirklich absolut vorbildlich.

Auch der Aufbau des Infopoints ist sehr schön gestaltet. In einem kleinen Schrank hinter dem Banner gibt es die Möglichkeit, Anschauungsmaterial aufzubewahren. So haben wir unser Musterteil immer griffbereit und können den Interessenten zeigen, wie unsere Produkte funktionieren. Auch bestehenden Kunden können wir unsere neuen Produkte auf diese Weise präsentieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass verschiedene Angebote an einem gemeinschaftlichen deutschen Stand gebündelt werden. Dieses Zusammenkommen mehrerer Komponenten ist es ja gerade, was die PV-Branche und auch generell die regenerativen Energien ausmacht. Viele kommen mit einem großen Informationsbedarf. Der German Pavilion vereint alle Produkte und Technologien „Made in Germany“. Hier können sich die Interessenten an einem Stand über die verschiedenen Formen und Komponenten der PV erkundigen. Gerade in einem in der Entwicklung begriffenen Markt gibt es natürlich auch einen großen Informationsbedarf zu verwandten Bereichen. Wir als Spezialisten stoßen dann manchmal an unsere Grenzen. Wir haben gestern z.B. Interessenten an deutsche Modulhersteller verwiesen und wurden auch selbst von anderen Unternehmen als Ansprechpartner vermittelt. Das Netzwerken untereinander funktioniert am deutschen Gemeinschaftsstand ganz gut.

Selbst wenn auch einer unserer Mitbewerber einen Infopoint im German Pavilion hat, versucht man gemeinsam vorwärts zu kommen und punktuell auch zusammen Geschäfte zu machen. Man lernt die Mitbewerber, die man eigentlich aus Deutschland schon kennt, durch den Stand hier noch einmal auf eine ganz andere Weise kennen.
Ein zusätzlicher Vorteil ist die bessere Sichtbarkeit. Der deutsche Stand ist sehr präsent und leicht zu finden. Außerdem bietet auch die Marke „Made in Germany“ einen Mehrwert. Viele Interessenten und Kunden laufen gerne durch den German Pavilion, weil sie wissen, dass das alles in Deutschland entwickelte Lösungen sind. Das ist auch für unser Unternehmen von Vorteil. Das Image der Marke „Made in Germany“ ist einfach nach wie vor sehr gut.

Inwiefern hat S:FLEX als Unternehmen in den letzten vier Jahren von der Teilnahme am gemeinsamen Messestand profitiert?

Schon im ersten Jahr haben wir festgestellt, dass wir das bereits viel früher hätten angehen sollen. Wir hatten sofort viele Interessenten und konnten zahlreiche Kontakte knüpfen. Im zweiten Jahr war es noch besser. Die Interessenten kamen dann extra zu der Messe, um unsere Produkte zu sehen. Im dritten Jahr war das Interesse ungefähr gleichbleibend. Dieses Jahr haben wir festgestellt, dass es durch neue Märkte in der Region wie z. B. Bahrein, Oman und Saudi-Arabien in 2020 jetzt richtig losgeht. Es sind noch viele neue Kontakte hinzugekommen, die aus der umliegenden Region extra zu dieser Messe kommen, um sich kundig zu machen. Dieses Jahr haben wir viel erreicht: Wir haben neue Kontakte geknüpft, bei den bestehenden Kunden Präsenz gezeigt und auch Interessenten, die sonst bei anderen Unternehmen kaufen, konnten wir für uns gewinnen. Dieses Jahr war wirklich das beste Jahr bisher – auch dank des Gemeinschaftsstands mit der Exportinitiative Energie.