Bild vergrößern

Im Jahr 2015 realisierte der deutsche Projektentwickler Aschoff Solar GmbH mit Unterstützung des Projektentwicklungsprogramms (PEP) der Exportinitiative Energie eine 245 kWp PV-Dachanlage auf einem Kühllager des Industrieunternehmens Royal Cargo in Binan City, Laguna in der Nähe von Metro Manila.

Die PV-Dachanlage wurde als reines Eigenbedarfskraftwerk konzipiert, da der Export des erzeugten Stroms in das öffentliche Netz noch nicht vorgesehen ist. Der Anschluss von Royal Cargo an das Netz dient ausschließlich dem Zweck, den internen Lastbedarf zu decken. Das System wurde als modularer Aufbau auf Basis von neun Standard-Stringwechselrichtern konzipiert. Die polykristallinen Standardmodule wurden auf der nach Südosten und Nordwesten ausgerichteten Dachfläche montiert. Leistungsregelungs- und Messgeräte ermöglichen die Reduzierung der Solarleistung in Fällen, in denen der Bedarf gering ist und somit das Risiko der Einspeisung in das Netz gegeben ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der sofortigen Abschaltung bei einem plötzlichen Nachfragerückgang ohne entsprechenden Rückgang der verfügbaren Solarleistung. Es wurde ein hochwertiges Montagesystem verwendet.

Die Photovoltaikanlage ermöglichte dem Logistikunternehmen Royal Cargo bedeutende Einsparungen bei den Stromrechnungen und führte im Jahr 2016 zu einer erneuten Beauftragung der Firma Aschoff Solar für eine Folgephase (weitere 225 kWp). Das PEP begleitete in einem Skalierungsansatz auch die zweite Phase des Referenzprojektes und leistete Unterstützung bei der Gestaltung des Monitorings und der Eröffnung der neuen Solaranlage im Februar 2017.

Unterstützung der Exportinitiative Energie

Umfassende Sensibilisierungskampagnen zum Potenzial von Solarenergielösungen einschließlich verschiedener Studien und Referenzleitfäden für PV-Projekte trugen maßgeblich zur Entscheidung von Royal Cargo bei, in eine eigene Aufdachanlage zu investieren.

Da ein klares und dokumentiertes Genehmigungsverfahren für Aufdachanlagen über 100 kWp noch nicht existierte, erleichterte das Team vor Ort die Kontaktaufnahme zwischen den wichtigsten Interessengruppen, um ein solches Verfahren auf den Weg zu bringen: dem lokalen Versorgungsunternehmen Manila Electric Company (Meralco), der Regulierungsbehörde Energy Regulatory Commission (ERC) und verschiedenen internationalen Experten. Im Rahmen einer Reihe von Workshops lieferte das Team des PEP darüber hinaus technischen Experteninput und Beratung, was schließlich zur Genehmigung des Projekts führte.