Das gewaltige Konjunkturpaket der USA im Umfang von rund 1,6 Billionen Euro ist beschlossene Sache. Das zweite Paket soll im Herbst diesen Jahres folgen und noch größer ausfallen. Wachstumsprognosen von 6,5 – 7 Prozent stehen im Raum.

Profitieren werden davon auch deutsche Unternehmen. Dass Bidens Konjunkturprogramme insbesondere auf Infrastruktur- und Energieinvestitionen setzen, ist offensichtlich. Schon das erste Paket enthält neben direkten Finanzierungshilfen an einzelne US-Bundesstaaten und deren Bevölkerung umfangreiche Mittel für den Medizin-, Bildungs- und Transportsektor.

Noch größere Erwartungen knüpfen deutsche Unternehmen allerdings an das zweite US-Konjunkturprogramm: Rund 1,7 Billionen Euro sollen in die Förderung der Elektromobilität, die Sanierung und Modernisierung der Verkehrs- und Telekommunikationsinfrastruktur, des Wasser- und Abwassersystems sowie des Stromnetzes fließen.

Ob die Gelder in diesem Umfang bewilligt werden, ist derzeit ungewiss. Gewiss ist aber, dass Mittel bewilligt werden. Und dass dann schnelles Bieten gefragt ist. Das schnelle Handeln ist für viele deutsche Unternehmen jedoch eine Herausforderung. Einerseits wegen des neuen Buy-American Dekrets, mit dem die Biden-Regierung Einkäufe aus amerikanischen Produktionen forcieren will.

Wie viele Projekte aus den Konjunkturprogrammen werden davon betroffen sein? Viele Tochterfirmen deutscher Unternehmen sind „american“. Werden es jetzt noch mehr? Oder sind die Nischen für Lieferanten doch recht breit? Andererseits ist der US-Beschaffungsmarkt per se schon eine Herausforderung für deutsche Unternehmer: 50 Staaten, 19 519 Städte, 3031 Counties - die Vergabe von Aufträgen läuft individuell. Mancherorts geht viel mehr als anderswo.

Eine Positionierung ist aber schon heute für deutsche Unternehmen wichtig, wenn sie ein Stück vom Kuchen abbekommen möchten.

Alle weiteren Informationen sowie das Programm und die Anmeldung finden Sie hier.

Die Veranstaltung wird zusätzlich zu den Terminen der Exportinitiative Energie aufgeführt, da sie einen thematischen Bezug zu klimafreundlichen Energielösungen und Auslandsmärkten aufweist. Die Aufnahme in den Kalender stellt keine Empfehlung durch das BMWi dar.