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Energieerzeugung

Dezentrale Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien in Indonesien – Fokus auf Geothermie Informationsveranstaltung

Einleitung

Beginn: 14.06.2017
Ort: Renewables Academy (RENAC) AG, Schönhauser Allee 10-11, 10119 Berlin, Deutschland
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Energieinfrastruktur, Gebäudeeffizienz, Industrie- und Gewerbeeffizienz, Verkehr, Geothermie, Solarenergie
Zielmarkt: Indonesien
Zielregion: Südostasien, Asien

Am 14. Juni 2017 findet eine Informationsveranstaltung zu Dezentraler Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien mit Fokus auf Geothermie statt. Gemeinsam mit unserem Partner, der AHK Indonesien, möchten wir deutschen Unternehmen aktuelle Informationen über die Rahmenbedingungen, aktuelle Ausschreibungen sowie Förder- und Finanzierungmöglichkeiten für Geothermieprojekte in Indonesien vermitteln. In diesem Zusammenhang werden auch Erneuerbare Energien als Ganzes thematisiert. Ferner werden Chancen und Herausforderungen für deutsche Unternehmen diskutiert.

Teilnahme

Zielgruppe dieser Informationsveranstaltung sind deutsche Unternehmen, die sich auf die Produktion und den Vertrieb von Technologien und Produkten zur Förderung von Geothermie und Photovoltaik konzentrieren:

  • Anbieter von kompletten geothermischen Systemlösungen
  • Deutsche Hersteller von Komponenten, die im oberflächennahen und tiefem Geothermiesektor eingesetzt werden
  • Projektierer/Projektentwickler , Planer und Dienstleister im Wärmepumpen- und Geothermiesektor
  • Planer / Gutachter im PV Bereich
  • Komponentenhersteller für PV-Module und Wechselrichter
  • Finanzdienstleister
  • Zulieferer

Zielmarkt Indonesien

Mit rund 29.000 MW besitzt Indonesien das weltweit größte Potenzial im Bereich Geothermie. Indonesien kann 40% der weltweit verfügbaren Erdwärme im eigenen Land gewinnen. Der riesige Archipel sitzt nämlich auf einer langen Kette von Vulkanen. Überall entstehen daher neue geothermische Kraftwerke. Die Erhöhung der Stromerzeugungskapazitäten hat für die indonesische Regierung absolute Priorität. Um den rasch wachsenden Elektrizitätsverbrauch bewältigen zu können, setzt sie vor allem auf den Bau neuer Kohle- und Gaskraftwerke. Gleichzeitig bemüht sich der Archipel auch, den Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix zu erhöhen. Aktuell beläuft sich der Anteil der Erneuerbaren am Strommix auf 5-6%. Ein Anstieg auf 19% ist bis 2019 und auf 25% bis 2025 geplant.

Ende 2014 waren laut dem indonesischen Energieministerium erneuerbare Energien mit einer Gesamtkapazität von fast 11.000 MW installiert. Davon entfielen 70% auf Wasserkraft. Den Rest teilten sich zu ungefähr gleich großen Teilen Geothermie und Biomasse.
Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien setzt Indonesien fast ausschließlich auf Wasser, Erdwärme und Biomasse. Besonders stark will die Regierung dabei die Geothermie vorantreiben. Der südostasiatische Archipel liegt auf einer langen Reihe von Vulkanen, dem sogenannten "Ring of Fire". Daher sollen 40% der weltweit (theoretisch) nutzbaren geothermischen Energie in Indonesien liegen.

Das Energy and Mineral Resources Ministry beziffert das Geothermie-Potenzial Indonesiens auf fast 29.000 MW. Davon wären über die Hälfte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch tatsächlich zu erschließen. Die Behörde spricht von rund 300 Orten, an denen sich Kraftwerke bauen ließen. Aktuell gibt es nur wenige Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 1.400 MW, womit Indonesien weltweit die Nummer zwei ist. Bei der Investitionswelle geht es der Regierung allerdings nicht nur um die Elektrifizierung des Landes. Diese soll auch auf eine ökologisch verträgliche und Klima schützende Weise geschehen. Der Indonesian Geothermal Association (API) zufolge kann der Ölverbrauch Indonesiens durch Nutzung der Geothermie um 60 Mio. Barrel jährlich gesenkt werden. Doch bereits 2019 soll ein Wert von fast 5.000 MW erreicht werden.

Im August 2014 erließ das indonesische Parlament ein neues Gesetz, das Investitionen in Geothermie vereinfachen soll. So dürfen entsprechende Kraftwerke nunmehr auch in geschützten Waldflächen entstehen. Bisher wurden Erdwärmeanlagen juristisch wie Bergwerke behandelt.

Dennoch dürften vor allem staatliche Konzerne die ersten Schritte in Sachen Erdwärmegewinnung unternehmen, zu unsicher ist das Umfeld immer noch. So kündigte das öffentliche Unternehmen Pertamina an, bis 2025 Geothermieanlagen im Umfang von 2.300 MW in Indonesien betreiben zu wollen. Zur Jahresmitte 2014 hatte es lediglich Erdwärmekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 400 MW in Betrieb. Die anvisierten Investitionskosten belaufen sich auf rund 4 Mrd. $.
Für erneuerbare Energie gibt es spezielle Einspeisetarife, die teilweise um ein Vielfaches höher liegen als bei Strom aus Kohlekraftwerken. Dabei gilt im Prinzip: Je kleiner die Anlagen, desto höher die Vergütung. Der staatliche Energiekonzern PLN ist der alleinige Verwalter des nationalen Netzes. Er setzt mit entsprechendem politischem Rückhalt die Tarife fest.

Organisation und Ansprechpartner

Bei Fragen zur Anmeldung auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach von der RENAC AG.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist mit Ausnahme des Caterings kostenfrei. Cateringskosten: 25,00 €.

Anmeldung

Programm

Weiterführende Informationen

  • Informationsreise

    Veranstaltung: Energieeffizienz und Erneuerbare Energien im Gebäudesektor mit Fokus auf Gebäudetechnik in Indonesien

    15.05.2017 –18.05.2017
    Deutschland

    Öffnet Einzelsicht