Neben einer halbtägigen Auftaktveranstaltung mit Fachvorträgen zum Thema besucht die Delegation ausgewählte Institutionen, Projekte und Unternehmen, um sich aus erster Hand über hiesige Technologien im Bereich Offshore-Windenergie zu informieren.

Im Fokus stehen dabei Lösungen aus den Bereichen Entwicklung, Finanzierung und Projektierung von Offshore-Anlagen und -Windparks (einschl. schwimmender Anlagen); Anlagenfertigung, Transport (Landtransport, Hafenumschlag, Seetransport) und Montage; Netzanbindung (Verkabelung, Netzleittechnik und Managementsoftware); Service und Logistik (Wartung, Reparatur, Modernisierung), Aus- und Weiterbildung sowie Projektentwicklung.

Vertreter:innen von staatlichen und privaten Unternehmen, Ministerien, Behörden und Energieverbänden aus Deutschland sind herzlich eingeladen, der südkoreanischen Delegation Einblicke in ihre Anwendungen und Projekte zu bieten.

Anmeldeschluss ist der 01.08.2022.

Information zum Zielmarkt

Traditionell ist Südkorea stark angewiesen auf Energieimporte; künftig will das Land stärker auf Erneuerbare Energien setzen, trotz einer geringen Verfügbarkeit von dafür nutzbarem Land. Um die wachsende Nachfrage auch zukünftig decken zu können, treibt das Land die Suche nach Alternativen zu herkömmlichen Energieträgern aktiv voran: Gemäß dem Ende 2017 veröffentlichten „Renewable Energy 3020 Implementation Plan“ sollen Erneuerbare Energien im Jahr 2030 rund 20% des Stroms liefern.

Dabei soll sich der Anteil von Windenergie an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2030 mit einer Kapazität von 17,7 GW (+16,5 GW) auf 27% erhöhen. Das Interesse an Offshore-Windenergie ist hier besonders groß, nicht zuletzt aufgrund der sehr geeigneten geographischen Lage des Landes, die ein hohes Produktions- und Anwendungspotenzial von und für Offshore-Windenergie verspricht. Doch bleibt dieses Potenzial derzeit weitestgehend ungenutzt. Insbesondere fehlt es an den notwendigen international wettbewerbsfähigen Technologien und Komponenten und technologischen Know-hows inländischer Unternehmen. Es mangelt ebenfalls an Fachkräften im Offshore-Windenergie-Bereich für die Installation sowie den Betrieb und die Wartung der Windenergieanlagen. Um die technologische Lücke zu ausländischen Unternehmen zu schließen, setzen koreanische Unternehmen zunehmend auf internationale Kooperationen.

Für deutsche Unternehmen offenbaren sich in diesem Geschäftsfeld jede Menge Potenzial, denn das Interesse an Wissenstransfer und die Nachfrage an Technologien „made in Germany“ ist groß. So bestehen in allen Bereichen der Herstellung, Planung, Installation und dem Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen zahlreiche Chancen, sich frühzeitig im Markt zu etablieren/ auf einen Markteinstieg in Südkorea.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsreise wird organisiert von der eclareon GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, in Zusammenarbeit mit der AHK Südkorea. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Sara Renner oder Madlen Vohrer (eclareon GmbH).