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Wasserstoff

Aufbau von Green Hydrogen Hubs in strategischen Häfen Brasiliens Informationsveranstaltung

Einleitung

Werden Sie Teil eines Konsortiums zum Aufbau einer integrierten Infrastruktur zur Herstellung, Zwischenspeicherung, Umwandlung und den Weitertransport von grünem Wasserstoff und seiner Derivate mit brasilianischen Hafenbetreibern.

Beginn: 29.06.2022 - 15:00 Uhr
Ende: 30.06.2022 - 17:00 Uhr
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Wasserstoff
Zielmarkt: Brasilien
Zielregion: Amerika, Südamerika

Am 29. und 30.06.2022 findet hierzu eine virtuelle Informationsveranstaltung statt, auf der interessierte Firmen die Möglichkeit haben, sich über das Konsortialprojekt zu informieren und Kontakte zu potenziellen Partnern zu knüpfen.

Das Projekt soll durch den Export deutscher Technologien zum grünen H2-Markthochlauf in Brasilien beitragen. Ziel ist es, ein Konsortium aus deutschen Anbietern zu bilden, die integrierte Systemlösungen aus einer Hand für brasilianischen Hafenbetreiber als Endkunden anbieten. Das Projekt kann Signalwirkung für andere Standorte haben und zusätzliche Investoren anlocken, die ebenfalls an der Nutzung von grünem Wasserstoff interessiert sind. Erfolgreiche Konsortien können zudem von weiterer Projektunterstützung durch H2-Uppp profitieren.

Die Veranstaltung richtet sich an deutsche KMU, die effiziente und integrierte Systemlösungen für die Herstellung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff anbieten und sich die Bildung eines Konsortiums vorstellen können, um gemeinsam den brasilianischen Markt zu bedienen. Gefragt sind insbesondere Anbieter von Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen:

  • Herstellung/Elektrolyse (PEM, AEM, HT, und Komponenten wie Elektronik, Steuerung, Mechanik;
  • Speicherung/Lagerung;
  • Umwandlung in Wasserstoffderivate (z.B. Ammoniak, Methanol);
  • Transportinfrastruktur und Hafenanlagenbau;
  • Planung, Engineering und Umsetzung (z.B. intelligenten Kontroll- und Energie-Managementsysteme etc.)

Der Anmeldeschluss ist der 01.06.2022.

Informationen zum Zielmarkt

Aufgrund seiner geografischen und klimatischen Lage ist Brasilien eines der favorisierten Länder für die Herstellung von grünem Wasserstoff, da erneuerbare Energien zahlreich und zu günstigen Kosten vorhanden sind. So ist der Preis für die Herstellung von grünem Wasserstoff im weltweiten Vergleich in Brasilien am niedrigsten und beträgt nur ungefähr 65% der Kosten, die in Deutschland aufgerufen werden. Durch die weltweite Diskussion und Priorisierung des Themas bietet sich für Brasilien eine sehr vielversprechende Möglichkeit, sich als Hauptexporteur von grünem Wasserstoff auf dem Weltmarkt zu etablieren.

In diesem Zusammenhang besteht insbesondere für die Industriehäfen Brasiliens die Chance, sich als Hubs für grünen Wasserstoff zu positionieren, um damit Betriebe anzulocken, die in diesem Bereich tätig sind. Deutsche Technologien könnten dabei den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen.

Konkret besitzt Brasilien eine Reihe von Industriehäfen, die sich für das Thema interessieren und hier entsprechenden Raum zur Verfügung stellen können. Drei Häfen haben hier mit den ersten Planungen in Richtung eines Wasserstoff-Hubs bereits begonnen. So wurde für den Porto do Açu ein MoU zum Aufbau eines Solarparks unterzeichnet, das den Hafen als „grünen“ Hafen positionieren soll. Er gilt als Brasiliens höchstmoderner Hafen und verfügt über eine gutausgebaute Infrastruktur. Als ein weiterer Hafen mit viel Potential zählt der Porto do Pecém, der im Nordosten des Landes gelegen ist und ebenfalls bereits Pläne zum Aufbau eines Solarparks, eines Offshore-Windparks sowie einer Elektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff entwickelt. Mit einem Investitionsvolumen von 26 Milliarden Reais, soll das Projekt ab 2023 monatlich 10.500 Tonnen grünen Wasserstoff und 5.250 Tonnen grünen Sauerstoff produzieren. Erwähnenswert ist auch der Porto de Suape im Bundesstaat Pernambuco. Auch dieser unterschrieb bereits ein MoU für ein Pilotprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff, das eine entsprechende Nachfrage evaluieren und den Hafen als einen Hub etablieren soll.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsveranstaltung zur Unterstützung bei der Konsortialbildung wird organisiert von der eclareon GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der BC Berlin-Consult GmbH sowie der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer Rio de Janeiro (AHK Rio).

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