Navigation

Exportvorbereitung

Eigenstromprojekte in Subsahara-Afrika: Regulatorische Entwicklungen und Umsetzungsmöglichkeiten Side Event des German-African Energy Forum (GAEF)

Einleitung

Vom 01.06.2022 bis 02.06.2022 findet das German-African Energy Forum (GAEF) statt. Registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums sind herzlich eingeladen, am Side Event des Projektentwicklungsprogramms (PEP) der Exportinitiative Energie teilzunehmen. Präsentiert werden die Ergebnisse einer Studie zu regulatorischen Gegebenheiten des Erneuerbare-Energien-Marktes im industriellen und kommerziellen Sektor in Mali.

Beginn: 02.06.2022 - 14:15 Uhr
Ende: 02.06.2022 - 15:15 Uhr
Ort: Nord Event Panoramadeck im Emporio, Dammtorwall 15, 20335 Hamburg
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Solarenergie
Zielmarkt: Mali
Zielregion: Afrika, Subsahara Afrika

Die durch das PEP der Exportinitiative Energie organisierte Veranstaltung richtet sich an deutsche KMU aus dem Bereich der erneuerbaren Energien (EE), Vertreter und Vertreterinnen des öffentlichen und privaten Sektors in Subsahara-Afrika, sowie Investorinnen und Investoren.

Konkrete Themenbereiche der Veranstaltung umfassen zum einen Umsetzungsmodelle im C&I-Segment:

  • "EPC Model", bei dem C&I-Kunden das EE-Projekt selbst finanzieren, sowie
  • "Third-Party Ownership Models", bei denen Investitionen und meist auch operationelle Risiken vom Erneuerbare Energien Dienstleister getragen werden.

Die Vertragsgestaltung dieser Liefermodelle wirft nicht nur verschiedene regulatorische Fragen für Entwickler und Begünstigte auf, sondern hat auch Auswirkungen auf die Rechnungslegung/Finanzberichterstattung und die steuerliche Behandlung, die vom gewerblichen Verbraucher besonders zu berücksichtigen sind.

Darüber hinaus sollen auch für Uganda, Ruanda, Senegal, die Elfenbeinküste sowie Madagaskar kurze Einblicke in die regulatorischen Änderungen im Bereich Eigenstromversorgung durch erneuerbare Energien in Gewerbe und Industrie gegeben werden.

Der Anmeldeschluss ist der 26.05.2022.

Der Zielmarkt Mali

Trotz anhaltender politischer Spannungen, insbesondere im Norden des Landes, geht mit zunehmenden wirtschaftlichen Aktivitäten im Süden Malis ein steigender Energiebedarf einher.
Während die malische Wirtschaft aktuell vom Agrarsektor geprägt ist, gewinnt die Bergbauindustrie zunehmend an Bedeutung. Nach Südafrika und Ghana ist Mali heute der drittgrößte Goldproduzent Afrikas. In den letzten Jahren war ein konstantes Wirtschaftswachstum von 5-6 Prozent zu verzeichnen.

Aufgrund erheblicher Erzeugungsdefizite im Strommarkt und guten klimatischen Gegebenheiten für Photovoltaikanlagen sind Möglichkeiten für die Projektentwicklung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen gegeben. Erste Referenzanlangen mit deutschen Komponenten wurden schon im Jahr 2019 fertiggestellt. Insbesondere durch eine Strompreiserhöhung im August 2019 (Strompreise liegen tagsüber bei 0,12 €), evaluieren immer mehr Industrien die Eigenstromversorgung durch PV, um Energiekosten zu sparen. Darüber hinaus gibt es im Bereich der ländlichen Elektrifizierung und in netzgekoppelten PV-Anlagen eine Dynamik im Markt zu beobachten, die auch durch politische Spannungen nicht gemindert wird. Ein erstes Referenzprojekt im Rahmen des PEP konnte sich im Jahr 2021 bereits realisieren lassen.

Ähnlich lassen sich die Märkte in Ruanda, Uganda, Senegal, der Elfenbeinküste und Madagaskar beschreiben. Relativ hohe Strompreise von bis zu 0,19 EUR / kWh, gute Einstrahlungswerte sowie Änderungen bzw. bevorstehende Änderungen der Regulierungen für die Eigenstromversorgung machen die Installation von PV- Eigenstromanlagen im kommerziellen und industriellen Sektor immer attraktiver.

Organisation und Ansprechpartner

Die Vortragssprache ist englisch. Die Veranstaltung wird organisiert vom Projektentwicklungsprogramm, einem Durchführer der Exportinitiative Energie. Bei Fragen zur Teilnahme wenden Sie sich bitte an Hendrik Hundhausen.

Publikationen

Weitere Informationen zum German-African Energy Forum (GAEF)