Projektentwicklung Grüner Wasserstoff in Jordanien German Training Week im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP)
Einleitung
Nutzen Sie die Gelegenheit, als Praxistrainer aufzutreten, Ihre Expertise zu zeigen, Ihre Technologie zu platzieren und erste Kontakte mit relevanten Akteuren der Wasserstoff- und Erneuerbaren-Branche vor Ort zu knüpfen.
Die GTW bietet Ihnen als deutsches Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Teilnahme eine sehr gute Möglichkeit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren und sich als erfahrener Partner einzubringen. Ihre in das Curriculum eingebundene Präsentation unterstreicht Ihre Expertise gegenüber einem motivierten Publikum aus lokalen Wasserstoffkunden und Projektentwicklern.
Aktuell ist mithilfe erneuerbarer Energien gewonnener Wasserstoff noch nicht wirtschaftlich. Er ist teurer als sogenannter „grauer Wasserstoff“, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Um die Märkte vorzubereiten und die Markt-Dynamik durch Referenzprojekte zu steigern, unterstützt das PEP-Team lokale industrielle Verbraucher und Produzenten von grauem Wasserstoff, wie beispielsweise Düngemittelfabriken, Industrien in der Glasherstellung, in der chemischen Industrie, in der Metallverarbeitung oder im Elektronikbereich, bei der Umstellung auf die grüne Variante.
Lokale Unternehmen sichern sich einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie auf grünen Wasserstoff umsteigen, denn die globalen Märkte legen immer mehr Wert auf Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten. Zudem können Pioniere Fördermittel für ihre Pilotprojekte in Anspruch nehmen.
Anmeldeschluss ist der 26.03.2023.
Ablauf und Inhalte der GTW
Als Trainer oder Trainerin übernehmen Sie einen Teil des bereits bestehenden Curriculums. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche der Projektentwicklung von grünen Wasserstoff-Projekten einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle finanzielle, soziale, ökologische und rechtliche Aspekte der Projektentwicklung gliedern. Didaktisch ist das Training so aufgebaut, dass auch bei einem heterogenen Hintergrund der Teilnehmenden die aktive und konzentrierte Teilnahme sichergestellt ist. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, um die Interaktion untereinander und die fachliche Betreuung durch die Trainerin oder den Trainer zu gewährleisten.
Die Vortragssprache des Kurses ist Englisch. Der Kurs ist in 5 Module eingeteilt und gliedert sich wie folgt:
Modul 1 | Einführung | Konzepte, Definitionen, und Technologien zur Herstellung von grünem Wasserstoff |
Modul 2 | Technische Aspekte | Elektrolyseprozess, Transport und Speicherung von Wasserstoff |
Modul 3 | Kommerzielle Aspekte | Hauptnachfragequellen für Wasserstoff, Finanzierung von Projekten |
Modul 4 | Rechtliche Aspekte | Aktuelle ländersprezifische Vorschriften und Richtlinien für grünen Wasserstoff |
Modul 5 | Kommunikation |
Grüner Wasserstoff als soziale, ökologische und nachhaltige Energiespeichertechnologie Finaler Test |
Informationen zum Zielmarkt
Jordanien verzeichnet ein schnelles Wachstum bei der Entwicklung von erneuerbaren Energiesystemen, insbesondere von PV-Systemen. Im Jahr 2022 trugen erneuerbare Energien zu 30 % des gesamten Stromverbrauchs im Land. Bis 2030 sollen 50 % erreicht werden. Jordanien gilt mit mit 3,6 EURcent/kWh für industrielle Anwendungen als eines der Länder mit den weltweit niedrigsten Stromgestehungskosten.
In Jordanien werden Wasserstoff und Ammoniak hauptsächlich für die Verwendung in der Düngemittel-, Chemie-, Lebensmittel-, Ölraffinerie- und Stahlindustrie importiert. Der Schwerpunkt des im Bereich grüner Wasserstoff liegt auf der Düngemittel- und der chemischen Industrie. Jordanien exportierte im Jahr 2021 mehr als 900.000 Tonnen Düngemittel. Die Einführung der Produktion von grünem Wasserstoff wird die Wettbewerbsfähigkeit dieser Exporte erhöhen.
Organisation und Ansprechpartner
Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie.
Anmeldung
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