Während der Fachkonferenz am 06.06.2023 in Dakar haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus dem Senegal zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Ghana für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 10.04.2023.

Informationen zum Zielmarkt

Der Senegal hat mit 78,6 % eine der höchsten Elektrifizierungsraten des Kontinents, jedoch mit starken Unterschieden zwischen städtischen und ländlichen Gebieten sowie Einkommensschichten. Die Regierung plant daher, im Rahmen des PSE-Plans (Emerging Senegal Plan) bis 2025 allen Bürgern einen gesicherten Zugang zu erschwinglicher und zuverlässiger Elektrizität zu ermöglichen. Ein erster Teil dieses Ziels besteht darin, die Elektrifizierungsrate von 76% im Jahr 2019 auf 100% in 2025 zu erhöhen, indem erhebliche Investitionen in die Industrie getätigt werden, mit besonderem Augenmerk auf die ländlichen Regionen.

Daher hat die senegalesische Regierung einen Plan für den universellen Zugang erstellt, der die Elektrifizierung der 13.819 ländlichen Orte ohne Stromanschluss mit einer Bevölkerung von etwa 3 Millionen umreißt. Die senegalesische Regierung ist sich des Potenzials von Mini-Netzen und autarken Solarsystemen bewusst, mit denen der Zugang zu Strom in ländlichen Gebieten durch netzunabhängige Elektrifizierung beschleunigt werden kann. Etwa 7% der Bevölkerung im Senegal haben dank dieser Technologie Zugang zu Strom. Aus Sicht der Industrie hat Senegal mit einem Tarif von über 0,26 $/kWh einen der teuersten Stromtarife in ganz Afrika. Die hohen Strompreise schaffen einen Markt, der für netzunabhängige Alternativen für Industrie, Wohnhäuser, Hotels, Krankenhäuser und andere Stromgroßverbraucher günstig ist.

Die senegalesische Regierung plant außerdem den Anschluss von 84% der Bevölkerung an das Stromnetz und 16% an Mini-Stromnetze und Solar Home Systems. Dies gibt KMU aus Deutschland die Möglichkeit, ihre Technologien/Lösungen an gewinnorientierte Unternehmen wie EPCs (Engineering Procurement and Construction Companies) zu verkaufen, die den Zuschlag für diese Installationen in den ländlichen Gebieten erhalten haben, und gibt EPCs in deutschem Besitz die Möglichkeit, Lösungen im Bereich der netzunabhängigen Mininetze und SHS anzubieten.

Es gibt steuerliche Anreize für den Kauf von Betriebsmitteln und Ausrüstungen, die für die Erzeugung, den Betrieb und den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien verwendet werden. Diese Steuererleichterungen können zu einer Einkommenssteuerbefreiung von bis zu 30 % für private Investitionen in die ländliche Elektrifizierung führen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Ghana. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach (RENAC AG).

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen. Bei Zahlungseingang des Eigenbeitrags bis zum 30.01.2023 erhalten Sie bei physischen Geschäftsreisen einen Rabatt (40%) auf den Nettobetrag des Eigenbeitrags. Bei rein virtuellen Energie-Geschäftsreisen entfällt der Eigenbeitrag.