Teilnahme

Im Rahmen eines fünftägigen Programms wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Ostafrika ein Einblick in den Stand der Technik rund um energieeffiziente Lösungen für die Industrie vermittelt und der Kontakt zu deutschen Anbietern hergestellt.

Deutsche Unternehmen, die Produkte, Technologien und Dienstleistungen aus u.a. den folgenden Bereichen anbieten, sind zur Teilnahme zum Netzwerken mit der Delegation eingeladen.
• Energiemanagement & Energieaudit
• Gebäudetechnik (Automation, Beleuchtung, Dämmung)
• Motoren & Antriebstechnik
• Solarenergie & Wärmepumpen
• Kraft-Wärme-Kopplung (inkl. Bioenergie & Biogas)
• Wärmerückgewinnung
• Training & Schulung

Wenn Sie der Delegation Ihr eigenes Referenzprojekt vorstellen und erste Kontakte knüpfen möchten, melden Sie sich bitte bei der energiewaechter GmbH bei Herrn Ferdinand Elsäßer. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, auf der halbtägigen Netzwerkveranstaltung am 22.04.2024 in Düsseldorf mit den Delegationsteilnehmern in Kontakt zu treten.

Die Teilnahme für Deutsche Unternehmen an der Informationsreise ist kostenfrei. Für die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung wird ein Cateringbeitrag i.H.v. 30 € erhoben.

Informationen zum Zielmarkt

Kenia ist das ostafrikanische Land, in dem Industrie und Gewerbe breit diversifiziert sind und es gibt seit einigen Jahren starke Bemühungen gibt, die Energieeffizienz zu verbessern. Eine wichtige Rolle spielen Energieaudits, die Unternehmen mit einem jährlichen Energieverbrauch über 180.000 kWh alle drei Jahre verpflichtend durchführen und im Anschluss mindestens 50% der ausgearbeiteten Vorschläge implementieren müssen.
Durch verpflichtende Mindestleistungsstandards und Kennzeichnungen auf Elektrogeräten und Industrieanlagen gibt es insbesondere in der Industrie, aber auch im Gewerbe eine große Nachfrage nach Dienstleistungen und technischen Lösungen im Bereich der Energieeffizienz. Sektoren mit hohem Potenzial sind u.a. energieeffiziente Produktionsmaschinen und -anlagen, Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien, Energieaudits und Energiemanagementsysteme.

Im Gegensatz dazu spielt Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe in Ruanda eine noch vergleichsweise geringe Rolle. Während Komponenten mit hohem Energieverbrauch noch der Standard sind, priorisiert die ruandische Regierung zunehmend das Thema Energieeffizienz für die Industrie.
Für energieeffiziente Technologien wie z. B. Energiesparlampen und Solarthermieanlagen gibt es Steuerbefreiungen und die Anschaffung energieeffizienter Kühlungstechnologien wird gefördert. Durch die politischen Unterstützungsmaßnahmen steigt die Nachfrage nach Dienstleistungen und technischen Lösungen im Bereich der Energieeffizienz und für die nächsten Jahre ist eine dynamische Marktentwicklung zu erwarten.

In Tansania werden momentan mit dem „Tanzania Energy Efficiency Action Plan 2020-2024“ wichtige Grundlagen für die Weiterentwicklung des Energieeffizienzsektors geschaffen. Der Maßnahmenplan legt einen Fokus auf die Erhöhung der Leistungsfähigkeit von lokalen Schlüsselinstitutionen in den Bereichen Bewertung, Regulierung und Förderung von Energieeffizienzprojekten und -maßnahmen. Zusätzlich sollen Fachkräfte in den Bereichen Energiemanagement und -audits qualifiziert und in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für Energieeffizienz geschaffen werden. So soll der Energieverbrauch langfristig innerhalb aller Sektoren, insbesondere aber in Industrie, Gewerbe und Transport, minimiert werden.
In Tansania sollen Standards und Labels für elektrische Geräte folgen, und so auch in Uganda.

In Uganda gibt es bereits gewisse Marktbewegungen bei der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe. Derzeit werden die rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich Energieeffizienz grundlegend überarbeite, so dass künftig die verpflichtende Durchführung von Energieaudits und Einführung eines Energiemanagementsystems für Unternehmen mit hohem Energieverbrauch gilt.

Diese rechtlichen und strategischen Verschärfungen der Rahmenbedingungen können mittelfristig dazu führen, dass Lösungen für eine bessere Energieeffizienz in allen Ländern Ostafrikas zunehmend nachgefragt werden.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von Energiewaechter, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Ostafrika. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Ferdinand Elsäßer, Senior Consultant, Energiewaechter.
Die Teilnahme für Deutsche Unternehmen an der Informationsreise ist kostenfrei. Für die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung wird ein Cateringbeitrag iHv 30 € erhoben.