Nutzen Sie die Gelegenheit, als Praxistrainer aufzutreten, Ihre Expertise zu zeigen, Ihre Technologie zu platzieren und erste Kontakte mit relevanten Akteuren vor Ort zu knüpfen.
Die GTW bietet Ihnen als deutsches Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Teilnahme eine sehr gute Möglichkeit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren und sich als erfahrener Partner einzubringen. Ihre in das Curriculum eingebundene Präsentation unterstreicht Ihre Expertise gegenüber einem motivierten Publikum aus lokalen Wasserstoffkunden und Projektentwicklern.
Aktuell ist mithilfe erneuerbarer Energien gewonnener Wasserstoff noch nicht wirtschaftlich. Er ist teurer als sogenannter ‚grauer Wasserstoff‘, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Um die Märkte vorzubereiten und die Markt-Dynamik durch Referenzprojekte zu steigern, unterstützt das PEP-Team lokale industrielle Verbraucher und Produzenten von grauem Wasserstoff, wie beispielsweise Düngemittelfabriken, Industrien in der Glasherstellung, in der chemischen Industrie, in der Metallverarbeitung oder im Elektronikbereich, bei der Umstellung auf die grüne Variante.
Lokale Unternehmen sichern sich einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie auf grünen Wasserstoff umsteigen, denn die globalen Märkte legen immer mehr Wert auf Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten. Zudem können Pioniere Fördermittel für ihre Pilotprojekte in Anspruch nehmen.
Anmeldeschluss ist der 03.02.2025.
Ablauf und Inhalte der GTW
Als Trainer oder Trainerin übernehmen Sie einen Teil des bereits bestehenden Curriculums. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche der Projektentwicklung von grünen Wasserstoff-Projekten einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle finanzielle, soziale, ökologische und rechtliche Aspekte der Projektentwicklung gliedern. Didaktisch ist das Training so aufgebaut, dass auch bei einem heterogenen Hintergrund der Teilnehmenden die aktive und konzentrierte Teilnahme sichergestellt ist. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, um die Interaktion untereinander und die fachliche Betreuung durch die Trainer zu gewährleisten.
Die Vortragssprache des Kurses ist Englisch. Der Kurs ist in 8 Module eingeteilt und gliedert sich wie folgt:
Modul 1 | Einführung | Konzepte, Definitionen, Schritte zur Herstellung von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten |
Modul 2 | Produktion | Elektrolyse und Ammoniak-Syntheseverfahren und ihre Eigenschaften |
Modul 3 | Transport und Speicherung | Transport- und Speichermöglichkeiten, Kosten, Verluste, Benchmarks |
Modul 4 | Nachhaltigkeit | Für Wasserstoff relevante Nachhaltigkeitsaspekte inkl. Energie, Wasser, Landnutzung, Emissionen |
Modul 5 | Marktentwicklung | Globale Trends in der Entwicklung des Marktes für grünen Wasserstoff |
Modul 6 | Wirtschaftlichkeit | Levelized Cost of Hydrogen und andere wirtschaftliche Konzepte, Berechnungen und Modellierungsübungen |
Modul 7 | Regulierung | Länderspezifische Strategien, Gesetze und Vorschriften für grünen Wasserstoff |
Modul 8 | Finanzierung |
Finanzierungsmechanismen
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Information zum Zielmarkt
Sambias Energieversorgung steht durch die starke Abhängigkeit von Wasserkraft multifaktoriellen Herausforderungen gegenüber.
Ausbleibende Regenfälle verursachen momentan tägliche Lastabschaltungen von bis zu 20 Stunden und länger. Dies erzeugt stark steigendes Interesse des industriellen Sektors nach erneuerbarer Energie und Speicherlösungen. Kürzlich wurde ein Netzeinspeisungs-Programm eingeführt und Notstandstarife für Stromimport ausgerufen.
Der Strommarkt in Sambia befindet sich im Prozess der Liberalisierung mit dem Ziel, eine Diversifizierung des Energiemixes durchzuführen. Ziel der Regierung ist ein Ausbau von 4337 MW installierter Kapazität bis 2030, um den Zugang zu Elektrizität, insbesondere in ländlichen Gebieten, zu verbessern.
Sambia hat aufgrund seiner Wirtschaftssektoren ein gutes Potenzial für grünen Wasserstoff. Der sambische Markt besteht hauptsächlich aus einer dynamischen Landwirtschaft und hat großen Bedarf an bisher meist importierten Düngemitteln, für die H2 ein wesentlicher Bestandteil sind. Es gibt in Sambia auch Industrien, die H2 benötigen - z. B. Chemikalien, Stahl und Ammoniak. Auch der Bergbausektor um das Hauptexportprodukt Kupfer ist auf Wasserstoffderivate angewiesen. Das allgemeine Interesse an Wasserstoff ist noch recht gering und das Verständnis des Marktes für die Auswirkungen einer grünen Wasserstoffwirtschaft ist nicht sehr ausgeprägt.
Organisation und Ansprechpartner
Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie.