Anfang 2016 hatte etwa 40% der Gesamtbevölkerung Kenias Zugang zum Stromnetz, wobei dies lediglich für etwa fünf Prozent der ländlichen Bevölkerung gilt. Allerdings hat sich die kenianische Regierung bis 2020 eine vollständige Elektrizitätsversorgung auch in ländlichen Gegenden zum Ziel gesetzt.

Um dies zu erreichen, sind besonders Mini-Grids eine geeignete und in Kenia politisch gewünschte Alternative zu dem mitunter nicht kosteneffizienten Ausbau des nationalen Stromnetzes. Um über den bestehenden Markt zu informieren und deutsche KMU mit dem kenianischen Markt zusammen zu bringen richtete das Projektentwicklungsprogramm am 14.10.2016 eine Informationsveranstaltung in GIZ Haus Berlin aus.

Die Informationsveranstaltung „Geschäftschancen in der Entwicklung von hybriden Mini-Grids in Kenia“ bot umfangreiche Hintergründe und Praxiseinblicke zum Thema und informierte über eine gleichnamige AHK-Konsortialgeschäftsreise vom 28. November bis 02. Dezember 2016. Dazu standen als Sprecher und Diskussionspartner hervorragend vernetzte Experten aus Kenia zur Verfügung.

Ziel war es, deutsche kleine und mittlere Unternehmen zur Abgabe eines möglichst passgenauen Angebotes auf die genannten Ausschreibungen zu befähigen. Unternehmen mit Interesse an einer Teilnahme an der AHK-Konsortialgeschäftsreise „Geschäftschancen in der Entwicklung von hybriden Inselnetzen in Kenia“ können sich für diese bereits anmelden. Für die Teilnahme an der Konsortialgeschäftsreise werden zwei vertikal integrierte Konsortien aus mindestens 3, maximal 4 Mitgliedsunternehmen zugelassen. Das Projektentwicklungsprogramm unterstützt bei der Bildung von Konsortien und begleitet die Vorbereitung der Reise eng durch Beratung bei der Angebotslegung.