Die Veranstaltung hatte das Ziel, interessierte deutsche Unternehmen aus den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien über die jeweiligen branchenspezifischen Marktpotentiale in Indien zu informieren.

Den Teilnehmern wurden allgemeine Informationen für einen Markteintritt in Indien vermittelt, wichtige Rahmenbedingungen des Exportgeschäfts erläutert als auch Absatzmöglichkeiten in den Bereichen Energieeffizienz und Eigenversorgung mit Erneuerbare Energien für Industriekunden aufgezeigt. Darüber hinaus tauschten sich die fachkundigen Referenten und interessierten Teilnehmern in persönlichen Gesprächen über Chancen und Risiken beim Indiengeschäft aus.

Wie die Referenten verdeutlichten, entwickelte sich der Markt für Erneuerbare Energien als auch für Energieeffizienz in den letzten Jahren positiv. Mit mehr als 27 GW installierter Windleistung (2,7 GW Zuwachs allein im Jahr 2015) ist Indien schon heute der viertgrößte Windenergieproduzent weltweit. Auch die Bereiche Solar- und Bioenergie sowie Wasserkraft sind kontinuierlich gewachsen. Mit dem gesetzten Ziel, bis 2022 bereits 175 GW (60 Solar PV, 40 GW Solar-PV-Aufdachanlagen, 60 GW Windenergie, 15 GW aus Biogas und Biomasse und 5 GW aus Kleinwasserkraftanlagen) installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien zu erreichen, setzt sich dieser Trend fort. Diese ambitionierten Ausbauziele bieten insbesondere für deutsche Unternehmen ein großes Marktpotential. Eine Quersubvention lässt in Indien die Strompreise für Mehrverbraucher steigen, sodass auch Energieeffizienz ein wichtiges Feld darstellt, besonders für Industriekunden.

Auch wenn verschiedene Herausforderungen bestehen, wie etwa die komplizierten gesetzlichen Rahmenbedingungen – diese variieren jeweils zwischen den 29 indischen Bundesstaaten – oder teilweise der Mangel an guter Verkehrsinfrastruktur, so ist die Erschließung des indischen Marktes dennoch lohnenswert. Das bestätigten verschiedene vorgestellte Referenzprojekte, die unter deutscher Beteiligung in Indien errichtet wurden.