Nationalflagge Türkei

Im Amtsblatt der türkischen Regierung von Anfang Januar wurde der Nationale Energieeffizienz-Aktionsplan (NEEAP) für 2017 bis 2023 beschlossen. Für die Umsetzung der Energieeffizienzmaßnahmen sieht die Regierung Investitionen von 11 Mrd. US-Dollar (etwa 9 Mrd. Euro) vor. Dadurch soll der Primärenergieverbrauch bis 2023 um 14 % gesenkt werden.

Die Steigerung der Energieeffizienz wird von der Regierung vor allem in den Fokus gesetzt, da der Energiekonsum in der Türkei stetig steigt. Dabei können bisher nur 26 % des Bedarfs über eigene Energieressourcen bedient werden. Somit ist die Wirtschaft der Türkei stark von den Energieimporten abhängig. Mit der Realisierung des Aktionsplans soll sich dies ändern. Der Erneuerbare-Energien-Anteil soll ausgebaut, die Nutzung von Fernwärme erhöht und die Kraft-Wärme-Kopplung in die Industrie integriert werden. Daher könnte der türkische Markt für internationale Unternehmen zukünfitg neue Optionen bieten.

Die Ausbauziele zu erneuerbaren Energien für das Jahr 2023, die Anfang 2015 festgelegt wurden, bleiben weiterhin bestehen. Demnach werden die installierten Kapazitäten für Wind auf 20 GW, für Solar auf 5 GW, für Geothermie auf 1,5 GW und für Biomasse auf 1 GW ansteigen.