Wie die nationale Energiekommission der Dominikanischen Republik (Comisión Nacional de Energía - CNE) im Juli 2015 mitteilte, wurden in dem Land bis zum April 2015 15,55 MW erneuerbare Energien im Rahmen eines Net-Metering-Programms installiert. Den Berichten zufolge wurden allein von Januar bis April 2015 139 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3,23 MW in Betrieb genommen. Der Großteil der bereits installierten 660 Systeme sind Photovoltaik-Anlagen. Zum Zeitpunkt Januar 2015 war auch eine Kleinwindanlage bei der CNE für das Net-Metering registriert. Das Programm steht grundsätzlich allen erneuerbaren Energieträgern offen.

Die Dominikanische Republik verfügt seit 2011 über ein Net-Metering-System, um den Eigenverbrauch von selbsterzeugtem Strom aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen zu fördern. Die Förderung gilt für private Anlagen von einer Größe bis zu 25 kW und für Gewerbe- und Industrieanlagen mit einer Größe von bis zu 1 MW. Die Nutzer können den selbstproduzierten Strom direkt verbrauchen und den über diesen Eigenverbrauch hinaus produzierten Strom in das Stromnetz einspeisen. Der eingespeiste Strom wird zum Ende des Jahres zu bis zu 75% mit der Menge des Jahresverbrauchs an konsumiertem Strom verrechnet. Die Gutschrift orientiert sich an dem jeweils gültigen Strompreis. Der durchschnittliche Strompreis für Endverbraucher lag 2014 bei 18,6 US-Cent.

Die Dominikanische Republik hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 einen Anteil von 25% der nationalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bereitzustellen, was einer Stromerzeugungskapazität von ca. 500 MW entspräche. 2014 machten erneuerbare Energien 10,7% des erzeugten Stroms aus.