Warschau, Polen

© Rudy Peter Skitterians

Die Regierung in Polen hat eine neue Energiestrategie entwickelt, die dem Land bei der Abkehr von fossilen Energieträgern helfen soll. Der Anteil erneuerbarer Energien am nationalen Energieverbrauch soll laut dem neuen Plan bis zum Jahr 2030 auf mindestens 23 Prozent steigen. Gleichzeitig plant Polen, seine Treibhausgasemissionen um 30 Prozent zu senken. Dafür will das osteuropäische Land in den kommenden Jahren seine ersten Offshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 5,9 GW bauen lassen. Für deutsche Projektierer und Zulieferer aus der Windenergiebranche könnten sich daraus neue Beteiligungsmöglichkeiten entwickeln.

Polen ist das einzige EU-Land, das sich nicht zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 verpflichtet hat. Bislang bezieht Polen den Großteil seiner Energie aus Kohle. Mit seiner neuen Energiestrategie will das Land die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie abfedern.