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Der Bundeswirtschaftsminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier nimmt heute im polnischen Poznań an der Westbalkankonferenz, auch bekannt als „Berlin-Prozess“, teil.

Peter Altmaier: „Der Berlin-Prozess ist eine Erfolgsgeschichte. Mit ihm wollen wir die Länder des westlichen Balkans an die Europäische Union heranführen und die regionale Zusammenarbeit in den strategischen Themenfeldern weiter intensivieren. Das Bundeswirtschaftsministerium engagiert sich auch künftig mit verschiedenen Initiativen, wie etwa dem ‚Digitalgipfel Westbalkan‘, dem „Skills Experts“- Programm zur Unterstützung deutscher Unternehmen bei der Qualifizierung lokaler Fachkräfte oder weiteren Initiativen zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen. Wesentliches Ziel bleibt es, den regionalen Wirtschaftsraum des westlichen Balkans wettbewerbsfähiger zu machen und an die Herausforderungen des europäischen Binnenmarktes Schritt für Schritt heranzuführen.“

Am Rande der Konferenz trifft Minister Altmaier sich im sog. „Weimarer Dreieck“ mit seinen Amtskollegen aus Polen und Frankreich. Schwerpunkte bilden die Europäische Wettbewerbs- und Industriepolitik und die Europäische Batterie-Allianz. Die drei Wirtschaftsminister wollen damit auch Impulse für die wirtschaftspolitische Agenda der nächsten EU-Kommission geben. 

An der Westbalkan-Konferenz nehmen die Regierungschefs, Außen- und Wirtschaftsminister der Westbalkanländer Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien, Kroatien und Slowenien sowie die Ausrichterländer Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Polen teil. Die Konferenzreihe wird in der Region als „Berlin-Prozess“ bezeichnet.

Im Rahmen eines Wirtschaftsforums finden Paneldiskussionen und Präsentationen von Unternehmern aus dem Westbalkan und der Europäischen Union u.a. zu den Themen Digitalisierung, Energiemarkt und berufliche Bildung statt.

Die wirtschaftlichen Beziehungen der Westbalkanstaaten (inklusive Kroatien und Slowenien) mit Deutschland erreichten 2018 mit einem Handelsvolumen von rund 28,52 Mrd. Euro einen neuen Höchststand. Die Bundesregierung unterstützt den bilateralen Handel auch durch die 2014 initiierte „Einkaufsinitiative Westbalkan“, die Kontakte zwischen deutschen Unternehmen und potenziellen Zulieferern in der Region knüpft.