Die Messe "Ecoeficienca" und der 4. Kongress über Biotreibstoffe und Erneuerbare Energien (COBER IV), die wichtigsten Veranstaltungen zu diesen Themenfeldern in Peru, boten ein geeignetes Umfeld für die Präsentation deutscher Lösungen in den Bereichen Erneuerbare Energien sowie nachhaltige und energieeffiziente Architektur. Die Technologieausstellung "Casa Alemana" öffnete zehn Tage lang ihre Türen in der Nationalen Universität für Landwirtschaft La Molina in der peruanischen Hauptstadt Lima, um tausende Besucher über Technologien "Made in Germany" zu informieren.

Aufgrund des großen Interesses seitens der peruanischen Regierung an dem "Casa Alemana" konnten die Ministerien für Umwelt, Energie und Bergbau, Produktion und Landwirtschaft von einer Verlegung ihrer für September geplanten Messe "Ecoeficiencia" und des Kongresses "Cober IV" in den Monat Oktober überzeugt werden, um Synergieeffekte mit der Ausstellung des "Casa Alemana" zu nutzen. Bereits bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Technologieausstellung wurde das große Interesse mehr als deutlich. Die Minister für Landwirtschaft, Rafael Quevedo, der Minister für Umwelt, Antonio Brack und der Minister für Produktion, Jorge Villasante, unterstützten das Projekt mit ihrer Anwesenheit und bekräftigten ausdrücklich das Interesse der Regierung an zukunftsweisenden und innovativen Technologien in den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien.

Nach der Einweihung des "Casa Alemana" am 11. Oktober, bei der neben Regierungsvertretern auch die Botschafter Deutschlands und der USA sowie eine Delegation der Deutsch-Südamerikanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags unter der Leitung ihrer Vorsitzenden, MdB Ingrid Hönlinger, anwesend waren, erhielten die Ehrengäste gesonderte Führungen durch das deutsche Haus, um ihnen die ausgestellte Technologie in der Praxis näherzubringen.

In den folgenden Tagen der Ausstellung besuchten in erster Linie zahlreiche Architekten, Ingenieure und Unternehmer, aber auch verschiedene Studenten- und Schülergruppen das "Casa Alemana", um die ausgestellten innovativen Technologien aus Deutschland eingehend zu studieren und für eigene Projekte in Betracht zu ziehen. Aufgrund des durchweg positiven und vielfältigen Medienechos, vor allem im nationalen peruanischen Fernsehen, konnte bis zum letzten Ausstellungstag ein großer Besucherandrang verzeichnet und Deutschland landesweit als Exportland Nummer eins für innovative und energieeffiziente Technologien positioniert werden.

Im Rahmen der Ausstellung wurden in Kooperation mit den verschiedenen peruanischen Ministerien mehrere Seminare und Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung zu Themen wie nachhaltiges und energieeffizientes Bauen, Bioarchitektur, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien angeboten. Da Peru eines der wenigen Länder Lateinamerikas ist, das mit Küste, Hochland (Anden) und Regenwald drei vollkommen verschiedene Landschaftstypen aufweist, wurde dieser Besonderheit auch während der Veranstaltungen Rechnung getragen. Ausführlich wurde auf die Möglichkeiten innovativer und nachhaltiger Technologien für abgeschiedene ländliche Gebiete eingegangen. Durch das große Interesse an den Veranstaltungen konnte sichergestellt werden, dass Deutschland den zahlreich vertretenen Experten und Multiplikatoren als führende Nation für hochwertige moderne Technologien in Erinnerung bleiben wird.