Die "Casa Alemana" auf dem Gelände der Universidad Metropolitana (UNIMET) in Caracas

Die "Casa Alemana" auf dem Gelände der Universidad Metropolitana (UNIMET) in Caracas

© AHK Venezuela

Caracas, Februar 2011

Überragender Erfolg für die "Casa Alemana" in Venezuela: Über 5.000 Vertreter des privaten und öffentlichen Sektors besuchten das Solarhaus während seines zweiwöchigen Aufenthaltes in Caracas; rund 800 von ihnen nahmen außerdem am akademischen Konferenzprogramm teil. Politiker, Fachleute sowie nationale Medien betonten die außerordentliche Relevanz des Projektes für den venezolanischen Energiesektor und zukünftige Politikstrategien in diesem Feld.

Eigentlich, so könnte man vermuten, ist in Venezuela ja ausschließlich die Regierung für Revolutionäres verantwortlich - aber mit Blick auf den Einsatz erneuerbarer Energien brachte im Februar nun auch die "Casa Alemana - La revolución energética" viele neue Impulse in das karibische Land, dessen Energieversorgung nach wie vor überwiegend durch Wasserkraft gewährleistet wird und angesichts immer wiederkehrender Trockenperioden dringend Alternativen dazu benötigt.

Bereits die Eröffnungsveranstaltung, die am 02. Februar auf dem Gelände der Universidad Metropolitana mit rund 150 geladenen Gästen stattfand, war ein großer Erfolg und demonstrierte eindrucksvoll das ausgeprägte Interesse der venezolanischen Öffentlichkeit - sowohl an der übergeordneten Thematik, als auch am Ausstellungspavillon selbst. Unter der Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik und Fachwelt sowie AHK-Mitgliedern wurde die "Casa Alemana" vom Deutschen Botschafter in Venezuela, Georg-Clemens Dick, der Geschäftsführerin der AHK Venezuela, Marie-Christine Smend sowie vom Rektor der Universidad Metropolitana, José Ignacio Moreno eröffnet. Mit Alberto Urdaneta, Generaldirektor für Alternative Energien im Energieministerium, nahm darüber hinaus ein prominenter Regierungsvertreter an der Eröffnungszeremonie teil.

Die Einweihungsfeier bildete den Auftakt zu insgesamt elf akademischen Veranstaltungen im Themenfeld "Erneuerbare Energien / Energieeffizienz", die während des zweiwöchigen Aufenthaltes des Pavillons in Caracas durchgeführt wurden. Neben dem Eröffnungskongress mit rund 120 Teilnehmern erfreuten sich zudem sechs Workshops, zwei Seminare sowie zwei Diskussionsrunden mit Experten hoher Besucherzahlen: Insgesamt nahmen knapp 800 interessierte Akademiker sowie Unternehmensvertreter aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Konstruktion, nachhaltiges Bauen und Öko-Design das reichhaltige Programmangebot mit knapp 40 verschiedenen Referenten rund um das Solarhaus wahr. Viele von ihnen waren regelrechte Dauergäste bei diesem für Venezuela einzigartigen Projekt und ergriffen somit die Gelegenheit, sich über die bereits vorhandenen Initiativen zur Nutzung alternativer Energien zu informieren und mit anderen Fachvertretern in Kontakt zu treten. Auch die Resonanz in den venezolanischen Medien war beachtlich: Insgesamt wurden knapp 90 Presseartikel veröffentlicht, und zwölf Mal standen Vertreter der AHK lokalen wie nationalen Radiosendern im Rahmen von Interviews Rede und Antwort.

Doch nicht nur die Fachwelt interessierte sich für die "Casa Alemana": Während der zweiwöchigen Ausstellungsdauer besuchten insgesamt 65 Schulklassen das Solarhaus - teilweise lauschten bis zu 300 Besucher täglich den Erläuterungen der fachlichen Betreuer, die geduldig die Funktionsweise des Prototypen und seiner Elemente erklärten. Mehr als 5.000 Personen, so die abschließende Bilanz, haben in der Zeit vom 02. bis 16. Februar den Weg zur CASA ALEMANA in der Universidad Metropolitana gefunden und somit hoffentlich jeweils ihr persönliches Stück "Energieeffizienz made in Germany" mit nach Hause genommen.