Vom 03. bis 07. Juni fand im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie die Informationsreise "Nutzung von erneuerbaren Energien in Gemeinden" für Multiplikatoren aus Ungarn statt. Die energiewaechter GmbH organisierte die Reise zusammen mit der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer. Die Informationsreise zielte darauf ab, das Know-how der Teilnehmer in Bereich erneuerbare Energien und das Bewusstsein über die vielfältigen Chancen, die in diesem Technologiebereich liegen, weiter zu entwickeln. Die Reise vermittelte umfassende Einblicke in die Möglichkeiten, den Stand der Technik und die Leistungsfähigkeit der Akteure in Deutschland. Speziell im Fokus stand dabei der Themenkomplex erneuerbare Energien in Gemeinden. Die Delegation bestand vor allem aus Bürgermeistern, aber auch aus anderen Vertretern von Gemeinden und Behörden.

Am ersten Tag der Informationsreise fand eine Auftaktveranstaltung in Stuttgart statt. Hier hielten Fachexperten aus Deutschland Vorträge rund um das Thema Nutzung von erneuerbaren Energien in Gemeinden. In den Vorträge wurden die Themen Bürgerbeteiligung, Finanzierungsmodelle sowie der Einsatz unterschiedlicher Technologien in Gemeinden dargestellt. Im Anschluss fand ein Empfang für die Teilnehmer und die Referenten statt.

An den folgenden Tagen wurden mehrere Referenzprojekte, das Forschungsinstitut für Nachhaltige Energietechnik der Hochschule Stuttgart und einige Gemeinden in Baden-Württemberg besichtigt. Insbesondere die Besichtigung des Projektes EnViSage bzw. der Gemeinde Wüstenrot war äußerst interessant für die Teilnehmer, die erfahren konnten, wie eine Roadmap aus verschiedenen Szenarien zur Nutzung erneuerbarer Energien entwickelt werden kann, um daraus realistische Ziele abzuleiten.

Am letzten Tag besichtigte die Delegation die Solarsiedlung der Stadt Freiburg und das Energiedorf Freiamt. In Freiamt hatte die Delegation die Möglichkeit, sich über die Vorteile der Nutzung von erneuerbaren Energien für die Bürger zu informieren.

Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv und es wurde ernsthaftes Interesse an einer Kooperation mit deutschen Partnern von einigen Teilnehmern geäußert. Vertreter von Behörden und Institutionen wiederum bekundeten ihr Interesse, an einer weiteren Informationsreise der Exportinitiative Erneuerbare Energien teilzunehmen.