Im Rahmen der Exportinitiativen Erneuerbare Energien und  Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie führte die Renewables Academy (RENAC) AG am 28. Mai 2014 eine Informationsveranstaltung zu dem Thema „Eigenverbrauch von Erneuerbaren Energien in Industrie und Tourismus in Ägypten, Algerien und Marokko“ durch. Die Veranstaltung vermittelte den deutschen Unternehmen aktuelle Informationen über die Rahmenbedingungen, Marktentwicklung, Förder- und Finanzierungmöglichkeiten sowie Chancen und Risiken bei der Markterschließung in den Zielländern. Des Weiteren diente die Veranstaltung als Vorbereitung auf die bevorstehenden Geschäftsreisen nach Ägypten, Algerien und Marokko im zweiten Halbjahr 2014, die ebenfalls von der RENAC AG in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Auslandshandelskammern organisiert werden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Laura Scharlach, Projektleiterin der Renewables Academy (RENAC) AG.

Sowohl die KfW Entwicklungsbank als auch Euler Hermes Deutschland, der Bundesverband Solarwirtschaft und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sowie die Firma Industrial Solar GmbH waren von deutscher Seite als Referenten vertreten. Von der algerischen Seite aus konnte Frau Wassila Atimene, Vizedirektorin der Commission de Régulation de l'électricité et du Gas (CREG) im Algerischen Energieministerium den Teilnehmern entsprechenden Marktüberblick bieten und Fragen beantworten. Aus Ägypten leistete Amer Barghouth, Projektmanager für Strategische Fragen bei Privaten Investitionen von RCREEE (Regional Center for Renewable Energy and Energy Efficiency) in Ägypten einen wertvollen Beitrag zum Thema Eigenverbrauch von Erneuerbaren Energien liefern.

Marco Wiedemann, Geschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Marokko (AHK Marokko) gab dem deutschen Publikum einen umfassenden Überblick zu Markteintrittschancen und -barrieren sowie diverse Geschäftsmöglichkeiten. Neben Marokko beleuchtete er auch kurz Ägypten und Algerien. Aus dem Energiesektor konnte die RENAC Dieter Uh, Projektleiter des PEREN Projekts (Promotion des Energies Renouvelables et de l'Efficacité énergétique), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Marokko, gewinnen.

Als Ergebnis der Diskussionen wurde deutlich, dass sich die deutschen Unternehmer besonders für Marokko und Ägypten interessieren und sich hierbei auch direkt Anmeldungen für die entsprechenden Geschäftsreisen generierten. Bei Algerien war der Zuspruch verhaltener, was sicherlich an den erschwerten Einreisebedingungen und anderen wirtschaftlichen Faktoren liegt, die auch Frau Atimene heraus gearbeitet hatte.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg war und es viele Fragen, Diskussionen und Einzelgespräche in den Pausen gab. Auch für Folgeprojekte zwischen Deutschland und den Zielländern konnten neue Kontakte aufgebaut – und bestehende vertieft werden. Das große Interesse an der MENA Region zeigt sich auch deutlich in den zahlreichen bereits vorliegenden Anmeldungen für die Geschäftsreisen und Interesse der deutschen Beteiligung an der bevorstehenden Informationsreise für Teilnehmer aus der Mena Region zum Thema „Netzintegration von Erneuerbaren Energien“ im September 2014.