Im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) führte das Beratungsunternehmen energiewaechter GmbH gemeinsam mit der Deutsch-Baltischen Handelskammer in Estland, Lettland, Litauen vom 23. bis zum 25. November 2015 eine Informationsreise für Multiplikatoren aus den baltischen Staaten durch. Die dreitägige Reise zum Thema „Energieeffizienz in der Industrie“ führte durch Nord- und Südbayern, u.a. nach München, Augsburg, Nürnberg und Regensburg. Die Delegation setzte sich in erster Linie aus Geschäftsführern und Mitarbeitern baltischer Industrieunternehmen zusammen, die mehr über das finanzielle Einsparpotential durch den Einsatz energieeffizienter Technologien erfahren wollten.

Die Informationsreise begann am Vormittag des 23. Novembers mit einer halbtägigen Auftaktveranstaltung in München. Die vier geladenen Fachreferenten hielten Vorträge über aktuelle Entwicklungen im Bereich Energieeffizienz in der Industrie und deren Bedeutung für die Branche. Dabei wurde insbesondere auf die Reduzierung von Energiekosten im Produktionsprozess und die Nutzung industrieller Abwärme eingegangen. In der Kaffeepause sowie beim anschließenden Mittagessen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, individuelle Fragen an die Referenten zu richten und erste Kontakte zu knüpfen. An den folgenden Tagen wurden verschiedene Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie eine Messe besucht. Thematisch drehten sich diese Besuche neben energieeffizienter Lüftungs- und Klimatechnik auch um Energieeffizienz im Produktionsprozess und aktuelle Entwicklungen in der Forschung. Während der Reise wurden die Produktionsstätten der Wolf GmbH sowie der Heizomat GmbH, die Forschungsbrauerei der TU München, die Fachmesse SPS IPC Drives inklusive des Messestandes der Pfannenberg Europe GmbH sowie das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften der Technischen Universität München besucht.

Die beteiligten deutschen Unternehmen hatten die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen und erste Kontakte zu den baltischen Delegationsteilnehmern zu knüpfen. Das Feedback war sowohl auf baltischer als auch auf deutscher Seite durchgehend positiv. Alle Delegationsteilnehmer bekundeten ihr Interesse an weiteren Veranstaltungen der Exportinitiative. Mehr als drei Viertel von ihnen betonten, wie hilfreich die umfassenden Einblicke in die Möglichkeiten zur effizienten Energienutzung durch deutsche Technologien für die Realisierung ihrer eigenen Projekte in diesem Bereich seien.