Die Delegation bestand aus Unternehmen und Energieagenturen, die sich in über das Potenzial für energieeffiziente Sanierungslösungen informierten.

Bei der eine Auftaktveranstaltung wurde ein Überblick über energieeffiziente Technologien im Gebäudesektor von deutschen Fachexperten und Unternehmensvertretern präsentiert. Besonders interessant fand die Delegation das Thema Plattenbau, sowohl was die Sanierung als auch Neubau angeht. Hier verdeutlichten die Referenten, dass schon kleine Änderungen im Bau, z.B. Fenster zu großen Wärmeeinsparungen führen können.

Während der nachfolgenden Besichtigungen wurden wegweisende Referenzen für energieeffiziente Gebäude dargestellt: Einsatz von Dämm- und Heizsystemen, Nutzung von erneuerbaren Energien in Gebäuden, Forschungsprojekte zum energetischen Quartiersmanagement, energiesparende Infrarotheizsysteme und praktischen Anwendungen von Dämmstoffen. Ein großes Interesse galt bei den Besuchen ebenfalls dem Thema Plattenbau. Die weißrussische Gruppe begutachtete Berliner Plattenbauten in verschiedenen Stadien der Sanierung. Hier präsentierte eine Wohnungsbaugenossenschaft ihre Bemühungen, durch Dämmung, moderne Heizsysteme und effiziente Gebäudetechnik den Energieverbrauch in ihren Gebäuden zu reduzieren.

In Weißrussland fördert die Regierung bis 2020 den Bau neuer energieeffizienter Gebäude, denn die Wärmeverluste liegen im Jahresdurchschnitt derzeit bei etwa 80-110 kWh/m2. Mit dem Einsatz neuer Verfahren soll der Wärmeenergieverbrauch bis 2020 um 10% gesenkt werden. Das bietet gute Chancen für deutsche Unternehmen, die in den Markt einsteigen wollen. Daher wird im Rahmen der Exportinitiative Energie im Jahr 2019 eine AHK-Geschäftsreise für deutsche Unternehmer nach Weißrussland stattfinden. Diese Reise fokussiert ebenfalls energieeffiziente Lösungen für den Gebäudesektor.

Die Informationsreise führte das Beratungsunternehmen energiewaechter GmbH gemeinsam mit der Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus durch.