Informationsreise Jordanien

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Obwohl in Jordanien bereits seit einigen Jahren Bemühungen zu sehen sind, den steigenden Anteil biogener Abfallstoffe zur Energiegewinnung einzusetzen, besteht weiterhin ungenutztes Potenzial. Die jordanische Regierung fördert die Nutzung regenerativer Energien, es gibt aber noch keine Langzeitstrategie für den Einsatz von Biomasse.

Aufgrund des hohen Bevölkerungswachstums und der damit einhergehenden Zunahme von (biogenen) Abfallstoffen, wird eine Lösung des Problems nun dringlicher. Allein an städtischen Abfällen fallen in Jordanien jährlich rund 2 Mio. Tonnen an. Dazu kommen 1,83 Millionen Kubikmeter Klärschlamm.

Am ersten Tag der virtuellen Delegationsreise erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über die Bandbreite bei Verfahren und Nutzung von Bioenergie aus unterschiedlichen Abfallstoffen. Am zweiten Tag stellte der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Wetterau sein Konzept zur energetischen Verwertung von Reststoffen vor. Die IBBK Fachgruppe Biogas unternahm mit den Teilnehmenden eine virtuelle Führung durch eine Biogasanlage, in der landwirtschaftliche Reststoffe verarbeitet werden. Das Deutsche Biomasse Forschungszentrum stellte insbesondere seine Aktivitäten im Nahen Osten vor. Am dritten Tag konnte die jordanische Delegation mit insgesamt neun deutschen Unternehmen der Branche netzwerken.