Bild der portugiesischen Staatssekretärin für Energie und Klima, Ana Fontoura Gouveia

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Die Industrie in Portugal ist energieintensiver als in anderen EU-Ländern und von einer starken Abhängigkeit von nicht-erneuerbaren Energieressourcen geprägt. Mit 39,1 % am Gesamtverbrauch des Landes hat sie erheblichen Einfluss auf die portugiesische Wirtschaft. Der Stromverbrauch des Sektors steigt weiter und sowohl alte als auch neue Anlagen erfordern vermehrt Energieeffizienzmaßnahmen, die durch politische Rahmenbedingungen und staatliche Fördermittel unterstützt werden. Gemäß dem Nationalen Plan für Energie und Klima (PNEC 2030) strebt Portugal an, seine Industrie bis 2030 durch den verstärkten Einsatz von Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und Speichern sowie durch Dekarbonisierung und Elektrifizierung innovativer und wettbewerbsfähiger zu gestalten, einschließlich der Integration von grünem Wasserstoff. Die Nationale Wasserstoffstrategie (EN-H2) sieht bis 2030 einen Anteil von fünf Prozent grünem Wasserstoff am Energieverbrauch des Sektors vor.

Daher ist derzeit sowie in Zukunft mit einer starken Nachfrage nach energieeffizienten Produkten, Dienstleistungen und Technologien zu rechnen.

Bild vom Publikum der XXV Energie Fachkonferenz Portugal

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Vor diesem Hintergrund fand am 10. Oktober 2023 die XXV. Energie-Fachkonferenz zum Thema „Energieeffizienz unter Einbindung erneuerbarer Energien, inkl. grünem Wasserstoff, in der Industrie“, statt, in der sechs deutsche Unternehmen ihre innovativen Technologien und Produkte einem breitgefächerten portugiesischen Fachpublikum vorstellen konnten.

Die mehr als 120 Teilnehmenden erhielten exklusive Einblicke in aktuelle Rahmenbedingungen der klimafreundlichen Energiebranche durch sieben Fachvorträge deutscher und portugiesischer Expertinnen und Experten. Eine Podiumsdebatte erörterte Perspektiven, Herausforderungen sowie Chancen von Energieeffizienz in der Industrie. Ein Höhepunkt der Fachkonferenz war der Vortrag der Staatssekretärin für Energie und Klima, Ana Fontoura Gouveia, über die kurz- und mittelfristigen Geschäftsmöglichkeiten im Energiesektor in Portugal.

Bild von Teilnehmenden der XXV Energie Fachkonferenz Portugal

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Sowohl beim Networking auf der Fachkonferenz in Lissabon als auch bei den zahlreichen B2B-Meetings im weiteren Verlauf der Energie-Geschäftsreise wurden die Austauschmöglichkeiten von allen Seiten aktiv genutzt und es konnte eine fundamentale Basis für weiterführende Zusammenarbeit geschaffen werden. Die höchste Zahl an Teilnehmenden seit Jahren und die vielversprechenden Ergebnisse unterstreichen das große Interesse in beiden Ländern, zur Erreichung der Energiewende-Ziele zusammenzuarbeiten.

Diese Veranstaltung wurde im Rahmen der Exportinitiative Energie durch die AHK Portugal in Zusammenarbeit mit der eclareon GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisiert.