Der südostasiatische Stadtstaat Singapur gab bekannt, dass das erste Unternehmen damit begonnen hat durch PV generierten Strom an Industrie und Privathaushalte zu vermarkten. Nach Angaben der nationalen Energiemarktbehörde „Energy Market Authority“ (EMA) ist das privatwirtschaftlich geführte Unternehmen der erste Akteur mit der Lizenz für den Verkauf von Solarstrom in Singapur. Die Behörde plant laut eigenen Angaben die sukzessive Öffnung des Strommarktes für Privatunternehmen und die vollständige Liberalisierung bis Mitte 2018.

Singapurs Potenzial für PV-Systeme spiegelt sich in der durchschnittlichen jährlichen Sonneneinstrahlung von 1.664kWh/m² wider. Solarenergie macht nach aktuellen Medienberichten nur ein Prozent des generierten Stroms des Landes aus, so dass es weiterhin stark von Gasimporten abhängig ist. Von 2009 bis Ende 2015 ist die installierte PV Kapazität von 1,5 MW auf 43,8 MW gestiegen. Die Regierung Singapurs plant bis 2020 diese Kapazität auf 350 MW auszubauen.