Die Regierung Madagaskars hat mit der International Finance Corporation (IFO) ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Ziel ist es, einen für Privatunternehmen lukrativen Markt für Solarenergie aufzubauen und die Elektrifizierungsrate des Landes zu erhöhen. Damit ist Madagaskar nach dem Senegal und Sambia bereits das dritte Land, welches der sogenannten „Scaling Solar“ Initiative der IFO beitritt.

Mit dieser Initiative bietet die IFO, als aktives Mitglied der Weltbank, Partnerländern in Subsahara-Afrika verschiedene Beratungsleitungen an. So werden Machbarkeitsstudien zur optimalen Standortbestimmung und Dimensionierung von Solarenergie-Anlagen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sollen durch Finanzierungsangebote Investitionsanreize geschaffen und durch Bürgschaften Investitionsrisiken für Unternehmer reduziert werden. Mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsabkommen erklären auch die jeweiligen Regierungen die Bereitschaft Marktreformen zur Begünstigung von Investitionen auf den Weg zu bringen.

Beim ersten aus der Initiative resultierenden Projekt soll es sich um eine 30-40 MW PV-Anlage handeln. Genauere Angaben sind aktuellen Medienberichten nicht zu entnehmen. Es wäre die erste PV-Anlage des südostafrikanischen Inselstaates in dieser Größenordnung. Sie würde die installierte PV-Leistung von ca. 3,4 MW stark erweitern. Das natürliche Potenzial für Solarenergielösungen ist mit einer durchschnittlichen jährlichen Sonneneinstrahlung von 2.091 kWh/m² hoch.