Die staatliche Korea Development Bank (KDB) mobilisiert Kapital für den Ausbau von erneuerbaren Energien (EE). Ende Juni 2017 übertraf die Nachfrage nach den ersten Green Bonds der KDB die verfügbaren Anleihen bei weitem. Es wurden Green Bonds über 300 Mio. USD (263 Mio. Euro) vergeben, wobei es zu einer doppelten Überzeichnung von 650 Mio. USD (571 Mio. Euro) kam.

Die Green Bonds dienen der Finanzierung und Refinanzierung von EE-Projekten. Darunter fallen Projekte zur Entwicklung, zum Bau und zur Erweiterung von neuen und bereits existierenden Anlagen in den Bereichen Solar- und Windenergie sowie Biomasse. Im Turnus von drei Monaten wird eine Rendite ausgegeben, die sich am sogenannten USD LIBOR Zinssatz orientiert. Zusätzlich werden im Jahr 0,725 % Zinsen ausgezahlt. Die Anleihen laufen zum 6. Juni 2022 aus.

Laut dem 7. Basisplan für die langfristige Planung des Strombedarfs in Südkorea, erschienen in 2015, soll die installierte Kapazität von 7.335 MW (2015) auf 32.890 MW (2029) erhöht werden. Im letzten Jahr entfielen noch circa 40 % der südkoreanischen Stromerzeugung auf den Energieträger Kohle. Allerdings hat sich Südkorea zum Ziel gesetzt, die Emission von Treibhausgasen bis 2030 um 37 % zu senken.