Nationalflagge Spanien

Das spanische Institute for the Diversification and Saving of Energy (IDAE), der Inselrat von Teneriffa und das Tenerife Technological and Renewable Energy Institute (ITER) haben ein Aktionsprotokoll zur stärkeren Integration erneuerbarer Energien in das elektrische System der Insel unterzeichnet. Das Ziel ist es, in Zukunft die gesamte Stromerzeugung Teneriffas auf erneuerbare Energien umzustellen.

Das Protokoll soll einen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen IDAE und ITER schaffen. Die beiden Institute wollen ein umfassendes Integrationsmodell für erneuerbare Energien für die Insel entwickeln. Zusätzlich soll ein Konzept für Elektromobilität erarbeitet werden. Das derzeitige Vorzeigeprojekt ist eine Machbarkeitsstudie für eine 350-MW-Solaranlage auf der Insel, die zusätzlich über eine Speicherkapazität von 1 GWh verfügen soll.

Nach den spanischen Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag bleibt abzuwarten, wie die Regierungsbildung ausfällt. Die Partei der Sozialistischen Arbeiter (PSOE), die bei den Wahlen gesiegt hat, verfolgt eine der weltweit ambitioniertesten nationalen Klimapolitiken. Unter diesem Aspekt könnten sich neue Absatzchancen für deutsche Unternehmen im Bereich Solar ergeben. Gerade auf den kanarischen Inseln ist das enorme Potenzial an Solarenergie noch nicht ausgeschöpft. Derzeit trägt Energie aus Wind und Solar weniger als 10 % zum Strommix der kanarischen Inseln bei.

Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, im Rahmen der Exportinitiative Energie im Juni 2019 an einer AHK-Geschäftsreise zum Thema „Energieeffizienz und erneuerbare Energien für Nichtwohngebäude in Spanien“ teilzunehmen. Ebenfalls im Rahmen der Exportinitiative findet im November 2019 eine weitere AHK-Geschäftsreise zum Thema „Eigenverbrauch und Speicherung von erneuerbaren Energien in Spanien“ statt.