China

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Chinas Regierung hat die Fördersummen für neue PV-Anlagen im Jahr 2020 festgelegt. Diese sollen ab dem 1. Juni 2020 gelten. Die Höhe unterscheidet sich zwischen den einzelnen PV-Segmenten.

Privathaushalte erhalten für eingespeisten Strom aus ihren PV-Anlagen ab dem 1. Juni 0,08 Yuan (0,01 Euro) pro Kilowattstunde. Für weitere dezentrale PV-Projekte – beispielsweise Anlagen zur Eigenbedarfsdeckung in Industrie und Gewerbe – erhalten Betreiber für jede ins nationale Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde 0,05 Yuan (0,0065 Euro). Das berichtet das Fachmagazin TaiyangNews. Damit senkt die chinesische Aufsichtsbehörde National Development and Reform Commission (NDRC) die Förderung im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent.

Der Preis, zu dem Betreiber von großen PV-Anlagen Strom an nationale Energieversorger verkaufen können, sinkt um zehn Prozent. Anlagen im Nordwesten Chinas können ihren Strom für höchstens 0,35 Yuan (0,045 Euro) pro Kilowattstunde verkaufen, während Strom, der von Anlagen in Nord- und Zentralchina erzeugt wird, maximal 0,4 Yuan (0,052 Euro) einbringt. Im Osten Chinas bekommen Betreiber für ihren Solarstrom 0,49 Yuan (0,064 Euro) pro Kilowattstunde. Projektierer von PV-Anlagen können ihre Förderanträge bis zum 15. Juni bei den Provinz-Niederlassungen der chinesischen Energiebehörde, der National Energy Administration (NEA), einreichen.

Insgesamt fördert das chinesische Finanzministerium PV-Projekte dieses Jahr mit etwa 1,5 Milliarden Yuan (195 Millionen Euro). Davon sind 500 Millionen Yuan (65 Millionen Euro) für private PV-Dachanlagen und eine Milliarde Yuan (130 Millionen Euro) für Ausschreibungsprojekte vorgesehen.