Belgiens neue Regierung will bis zum Jahr 2025 aus der Kernenergie aussteigen und bis zum Jahr 2030 die Treibhausgasemissionen des Landes um mindestens 55 Prozent senken. Das geht aus dem kürzlich vorgelegten Entwurf eines Koalitionsvertrags hervor. Premierminister Alexander de Croo und sein Kabinett setzen vor allem auf den Ausbau erneuerbarer Energien, wie zum Beispiel der Windenergie. In zehn Jahren will die Regierung die Onshore-Windenergiekapazität in der Region Flandern von heute 1,3 GW auf 2,5 GW erhöhen. In Wallonien soll die Kapazität von heute 1.500 GWh auf 4.600 GWh steigen. Auch auf dem Wasser will Belgien zukünftig mehr Strom aus Wind gewinnen. So plant die Regierung, Offshore-Kapazitäten bis zum Jahr 2030 auf 4 GW zu verdoppeln. Die Ausbaupläne könnten einen positiven Nachfrageeffekt nach Bauteilen Erneuerbarer-Energie-Anlagen in Belgien haben.
Marktnachrichten 14.10.2020 - Energieerzeugung
Belgische Regierung beschließt ambitioniertere Klimaziele
Einleitung
Die neue belgische Regierungskoalition vergrößert Belgiens Ziele in der Klimapolitik und will die Kapazität klimafreundlicher Energieanlagen im Land ausbauen. Das ist ein gutes Zeichen für Projektierer und Zulieferer etwa von Windkraftanlagen.
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