Taj Mahal, Agra, Indien

© Pixabay

Das indische Ministerium für erneuerbare Energien will netzunabhängige Energien in Indien fördern. Zu diesem Zweck hat das Ministerium kürzlich ein Rahmenwerk für dezentrale Erneuerbare-Energie-Projekte veröffentlicht. Das Dokument sieht den Ausbau netzunabhängiger Anlagen für Solarenergie, Windkraft, Mikro-Wasserkraft und Biomasse sowie einer Kombination aus verschiedenen Technologien vor. Das betrifft insbesondere ländliche Regionen, die bisher stark von Diesel als Energiequelle abhängig sind. Geplant sind etwa Solarpumpen, Solarmühlen und solar- oder biomassebetriebene Kühllager und Webstühle.

Bislang hat die indische Regierung sich vor allem auf klimafreundliche Großenergieprojekte konzentriert. Nun rückt auch der Bau lokaler, netzunabhängigen Lösungen in den Fokus. Mithilfe neuer Finanzinstrumente soll Verbraucherinnen und Verbrauchern der Zugang zu Solarpumpen und anderen klimafreundlichen Energielösungen erleichtert werden. Die indische Regierung hofft damit Investitionen des Privatsektors in die Entwicklung und den Einsatz dezentraler Anwendungen attraktiver zu machen. Hersteller und Projektierer netzunabhängiger Lösungen könnten von der Förderung und den damit verbundenen neuen Geschäftschancen in den ländlichen Regionen Indiens profitieren.