Mostar, Bosnien und Herzegowina

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Die Republik Srpska in Bosnien und Herzegowina will den Solarenergieausbau in der Region vorantreiben. Dafür wird der staatliche Energieversorger Elektroprivreda Republike Srpske (ERS) noch im Laufe dieses Jahres ein Net-Metering-System für PV-Anlagen auf Wohngebäuden einführen. Dann können auch Privathaushalte Strom aus ihren Aufdach-Solaranlagen in das Netz einspeisen und so die eigenen Stromkosten senken. In der Folge könnten rund 50.000 zukünftige Prosumer – also Produzenten, die gleichzeitig Konsumenten sind – Solaranlagen auf ihren Wohngebäuden installieren, erwartet ERS. Trifft die Prognose zu, steigt auch die Nachfrage nach PV-Paneelen im Land.

Hintergrund des Vorhabens: Bosnien und Herzegowina plant, bis zum Jahr 2035 rund 40 Prozent seines Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Aktuell stammen 35,3 Prozent des Stroms aus Wasserkraftwerken, sowie 60,7 Prozent aus Kohle, Gas und Öl-Anlagen. Wind- und Solarkraftwerke liefern bislang nur vier Prozent der Energie.