Lokales Stromnetz in Sambia

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Die Vereinen Nationen (UN) haben das Netzwerk Energy Compact Action Network geschaffen, um den Ausbau erneuerbarer Energien weltweit voranzubringen. Die rund 200 Netzwerkmitglieder, darunter Regierungen, Unternehmen sowie Akteure der Zivilgesellschaft, wollen bis zum Jahr 2025 insgesamt 600 Milliarden US-Dollar (560 Milliarden Euro) mobilisieren. Der Fokus der Investitionen liegt auf Entwicklungs- und Schwellenländern, in denen der Aufholbedarf sowohl bei der Elektrifizierung als auch beim Umstieg auf grüne Energiequellen besonders groß ist. Darunter sind viele Länder des afrikanischen Kontinents.

Die Investitionen sollen in den kommenden drei Jahren bis zu 500 Millionen Menschen weltweit den Zugang zu grüner Elektrizität ermöglichen. Außerdem will die UN insgesamt eine Milliarde Sets mit Materialien für klimafreundliches Kochen, beispielsweise effiziente Kochherde, global verteilen.

In Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land des Kontinents, hat das Netzwerk die Arbeit bereits aufgenommen. In dem westafrikanischen Land sind nur 34 Prozent der ländlichen Gegenden an das Stromnetz angeschlossen. Dort wird nun der Ausbau von Solar-Home-Systemen und Mini-Grids gefördert, um fünf Millionen Haushalte, Schulen und Krankenhäuser mit Strom zu versorgen. So sollen bis zum Jahr 2023 rund 25 Millionen Menschen in dem westafrikanischen Land Zugang zu Elektrizität aus erneuerbaren Quellen haben.