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Marktanalysen 12.11.2021 - Geothermie

Oberflächennahe Niederenthalpiegeothermie: Neue Alternative in der Energiematrix in Costa Rica AHK-Zielmarktanalyse

Einleitung

Energiegewinnung durch oberflächennahe Niederenthalpiegeothermie ist in Costa Rica und ganz Lateinamerika aktuell kaum erschlossen, bietet jedoch großes Potenzial und zahlreiche Vorteile. Ein Kosortium aus mehreren deutschen KMUs hat die Möglichkeit, ein komplettes Pilotprojekt in Costa Rica umzusetzen und damit den mittelamerikanischen Markt zu erschließen.

  • Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Gebäudeeffizienz
  • Zielmarkt: Costa Rica
  • Zielregion: Amerika, Zentralamerika & Karibik
ZMA Costa Rica 2021

Weder die Nutzung von Geothermie zur Stromerzeugung, noch zur Wärme- oder Kälteerzeugung wird momentan, trotz des in weiten Teilen Costa Ricas vorhandenen großen Potenzials, ausgeschöpft. Insbesondere die Tatsache, dass aufgrund der Lage am Pazifischen Feuerring zum Erreichen der notwendigen Temperaturen von 70 – 200 °C nur Bohrtiefen von 100 – 400m notwendig sind, bringt ein hohes Kosten-Nutzen-Potenzial mit sich. Die hohen Stromkosten in Costa Rica führen zu einer relativ kurzen Amortisationszeit.

Einer der entscheidenden Vorteile dieser Form der Energieerzeugung findet sich in der Konstanz der Produktion, im Gegensatz zu beispielsweise Solar- oder Windenergie, welche, um eine vergleichbare Stetigkeit in der Energiebereitstellung zu erhalten, mit Speichertechnologien gekoppelt werden müssen. Ebenso erlaubt die Nutzung von oberflächennaher Niederenthalpiegeothermie ein Hybridmodell, bei dem die Erzeugung elektrischer Energie mit der Direktnutzung der Wärme oder, mittels Verwendung einer Wärmepumpe, von Kälte gekoppelt wird, was zu einer weiteren Optimierung der Effizienz führt.