Die stromerzeugende Branche in Honduras ist auf jeden Fall interessant für deutsche Unternehmen, welche Lösungen für die Energiegewinnung (Energieumwandlung) mittels erneuerbarer Energiequellen anbieten können. Obwohl das Land auf das Betreiben konventioneller Heizkraftwerke für ein stabiles Netz angewiesen ist, stammt bereits mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien. 2019 umfasste der in rund 104 Kraftwerken produzierte Strom 2.755,62 MW, wobei 1.024,60 MW (37,18%) auf der Basis fossiler Brennstoffe und 1.731,02 MW (62,82%) aus erneuerbaren Quellen hergestellt wurden.

Die Regierung ist sehr daran interessiert, Lieferanten und Investoren zu finden, die an den vom Systembetreiber gewünschten notwendigen Expansionsplänen teilnehmen. Solche Verbesserungen konzentrieren sich auf den Ausbau und die Reparatur der bestehenden Übertragungsleitungen, die derzeit sehr baufällig sind. Die Entwicklung weiterer großer Projekte für erneuerbare Energien wird leider durch diesen Faktor behindert, weshalb es auch für deutsche Unternehmen interessant ist, sich mit unabhängigen Systemen zu beschäftigen.

Es gibt ein großes Potenzial für die private Anwendung deutscher Technologien in Honduras, da der Trend zur Eigenproduktion im Laufe der Jahre zugenommen hat. Zusätzlich zu den vielen wasser- und thermischen Kraftwerken gibt es in der Industrie große Solaranlagen. Auch eine geothermische Anlage gibt es im Westen des Landes. Deutsche Institutionen wie die GIZ und die KfW sind an der Entwicklung von Geothermie-Projekten interessiert, da diese Quelle gleichzeitig erneuerbar und stabil ist. Sie stellt eine große Chance für das Land dar, auf sauberere Energie umzusteigen.