Die wichtigsten Energieträger in Vietnam sind bisher neben der Wasserkraft vor allem fossile Rohstoffe wie Kohle und Erdgas. Andere erneuerbare Energiequellen spielen bis jetzt noch keine bedeutsame Rolle, gemessen am Marktanteil. Auch der steigende Energiebedarf soll laut Plänen der Regierung hauptsächlich mit Kohlekraft gedeckt werden.

Vietnams Energiesektor wird von der Politik reguliert. Das Land möchte langfristig seinen CO2-Ausstoß senken und einen stärkeren Fokus auf erneuerbare Energien setzen. Laut dem Nationalen Entwicklungsplan für Elektrizität muss Vietnam bis 2030 einen Anteil von 15-20% und bis 2045 von 20-30% an erneuerbaren Energien erreichen. Die Energiepreise sind zuletzt kontinuierlich angestiegen, liegen jedoch aufgrund staatlicher Eingriffe noch immer weit unter dem Preis, welcher sich auf einem freien Markt ergeben würde.

Obwohl Energieeffizienz einer der Schlüsselfaktoren für eine höhere Wirtschaftlichkeit ist und dabei zugleich ökologisch nachhaltig wäre, haben energieeffiziente Ausrüstungen und Prozesse in Vietnam bislang nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Angesichts drohender Versorgungsengpässe im Energiesektor steigt die Bedeutung des Themas jedoch. Die Regierung hat mittlerweile Gesetze und Vorschriften wie den National Energy Efficiency Code für Gebäude herausgegeben.

Die folgende Studie über Energiemanagement und Energieeffizienz in Gebäuden in Vietnam bietet Unternehmen und Investoren die Möglichkeit, einen Überblick über die Chancen und Möglichkeiten des entsprechenden Marktes in Vietnam zu gewinnen. Die Studie zeigt auf, welche Chancen der Bausektor als Absatzmarkt für Effizienz-Technologien bietet und welche gesetzlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen derzeit relevant sind.