Nach den Unruhen rund um die Präsidentschaftswahlen 2010 hat sich die politische Situation in der Elfenbeinküste stabilisiert. Damit einhergehend erlebt die ivorische Wirtschaft einen kräftigen Aufschwung mit einem Wachstum von bis zu 8 % (2014). Zur Steigerung seiner Stromexporte und zur Erhöhung der Elektrifizierungsrate in ländlichen Gebieten soll die Stromerzeugungskapazität von 1.632 MW im Jahr 2014 auf 4.000 MW im Jahr 2020 ausgebaut werden. Zudem plant die Regierung, bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von unter 1 % im Jahr 2015 auf 16 % zu steigern.

Das höchste Potenzial besteht dabei bei der Bio- und Solarenergie sowie der Wasserkraft. Aktuelle Pläne des Energieministeriums sehen bis 2030 den Zubau von Biomasseanlagen (491 MW), PV-Anlagen (424 MW) und Wasserkraftwerken (1.187,5 MW) vor. Ein neues Stromgesetz aus dem Jahr 2014 soll die Grundlage für den weiteren Ausbau der Stromerzeugungskapazität unter Einbeziehung privater Akteure bilden. Momentan erarbeitet die Regierung Verordnungen, die die Bestimmungen aus dem Stromgesetz präzisieren. In diesem Rahmen wird auch über die Einführung einer Einspeisevergütung für erneuerbare Energien diskutiert.

• Politische und wirtschaftliche Lage hat sich aktuell stabilisiert
• Ausbau erneuerbarer Energien bis 2030 von 1% Anteil an der Stromerzeugung im Jahr 2015 auf 16% geplant
• Fokus auf Wasserkraft, Biomasse und PV