Neue Perspektiven bei Etablierung erneuerbarer Energien in Usbekistan

Durchschnittlich 7,2 Prozent Wirtschaftswachstum jährlich stellen in Usbekistan steigende Anforderungen an die Energieversorgung. Die Modernisierung und der Ausbau von Energieerzeugungsanlagen und Übertragungsnetzen sind daher Schwerpunkte der Wirtschaftsstrategie.

2013/2014 hat die usbekische Regierung weitreichende Beschlüsse gefasst: Bis zum Jahr 2030 sollen rund 21 Prozent des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Das ehrgeizige Ziel Usbekistans sowie die guten klimatischen Bedingungen mit etwa 300 Sonnentagen pro Jahr haben das Interesse des deutschen Konsortiums BAE Batterien und Pretherm Solutions an der Erschließung dieses vielversprechenden Marktes geweckt.

Eine Pilotanlage mit hohem Wirkungsgrad

Im Rahmen des dena-RES-Programms realisierte das Konsortium im Jahr 2016 ein Referenzprojekt, mit dem es mehrere Ziele verfolgt: Chancen und Perspektiven solarer Stromerzeugung und -speicherung sollen zugänglich demonstriert werden. Mit dem Standort auf dem Gelände der Taschkenter Staatlichen Technischen Universität „Abu Rayhan Beruni“ ist nachhaltig ein hohes öffentliches Interesse zu erwarten. Gleichzeitig können die Studenten ihr Wissen zum Thema Solarenergie mit Hilfe einer zukunftsweisenden Anlage vertiefen: Die bei diesem Projekt eingesetzten Module von Meyer Burger (Germany) verwenden die innovative PERC- (Passivated Emitter Rear Cell-) Technologie und weisen einen Wirkungsgrad von mehr als 20 Prozent auf.

Die Einweihung der Photovoltaik-Anlage fand in Anwesenheit von Melanie Moltmann, der Ständigen Vertreterin der Deutschen  Botschaft in Taschkent, und weiterer prominenter Gäste aus Politik und Wirtschaft am 23. September 2016 im Rahmen des „6. Tages der deutschen Wirtschaft“ statt. Die am Projekt beteiligten Unternehmen nutzten die Gelegenheit, sich öffentlich zu präsentieren und neue Kontakte zur Vertiefung der Zusammenarbeit knüpfen.