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Strom für die Industrie in Deutschland und Frankreich: Wechselwirkungen, Herausforderungen und Potenziale Deutsch-Französisches Side Event auf der HANNOVER MESSE 2024

Einleitung

Beginn: 22.04.2024 - 12:00 Uhr
Ende: 22.04.2024 - 14:00 Uhr
Ort: Hannover
Anwendungsfeld/ Technologie: Industrie- und Gewerbeeffizienz

Am 22. April 2024 organisiert das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) das zweite Side Event im Themenbereich „Industrie“.

Sowohl Frankreich als auch Deutschland werden in den kommenden Jahren mit einem starken Anstieg der Stromnachfrage konfrontiert sein, um den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden. Insbesondere die Elektrifizierung der Produktion ist ein unverzichtbarer Schwerpunkt der Energiewende in der Industrie, die im Jahr 2021 für 20 % der französischen und 24 % der deutschen Emissionen verantwortlich war. In Frankreich schätzt der Übertragungsnetzbetreiber RTE in seiner Studie „Comprendre et piloter l'électrification d'ici 2035“ („Verständnis und Steuerung der Elektrifizierung bis 2035“, auf Französisch), dass die Erreichung der nationalen Ziele zur Dekarbonisierung und Stärkung der industriellen Souveränität im Jahr 2035 einen Gesamtstromverbrauch von rund 600 TWh bedeuten würde. In Deutschland schätzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz den Bruttostromverbrauch für das Jahr 2030 auf 750 TWh, wovon 80 % durch Erneuerbare Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gedeckt werden müssen.

Die Deckung dieses zukünftigen Bedarfs bringt große Herausforderungen mit sich, darunter den schnellen Ausbau der Erzeugungskapazitäten für erneuerbare Energien sowie den Ausbau der Netze und der Flexibilität. Diese Großbaustellen werfen die Frage nach der Verteilung der Kosten des Umbaus des Stromsystems auf. Für die Industrie, insbesondere die energieintensiven Industrien, ist diese Frage von entscheidender Bedeutung, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, auch aufgrund der jüngsten Krise, die langfristig höhere Preise mit sich brachte.

Der deutsch-französische Austausch wird sich den verschiedenen Lösungsansätzen zu dieser Problematik widmen und sich mit den folgenden Fragen befassen:

  • Wie wirken sich die deutsche und französische Industriepolitik auf die Strompreise aus?
  • Welche praktischen Lösungen gibt es, um die Stromkosten für die Industrie zu dämpfen?
  • Wie kann auf europäischer Ebene eine nachhaltige Versorgung der Industrie mit grünem Strom sichergestellt werden, die Emissionsreduktion, Flexibilität und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit miteinander verbindet?

Das Side Event richtet sich an Akteure des Energie- und Industriesektors in Deutschland und Frankreich. Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Get-Together in der Nähe der Energy 4.0-Konferenzbühne statt.

Die Veranstaltung findet in deutscher und französischer Sprache mit Simultanübersetzung statt. Die Teilnahme am Side Event ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung wird empfohlen.

Die Veranstaltung wird zusätzlich zu den Terminen der Exportinitiative Energie aufgeführt, da sie einen thematischen Bezug zu Erneuerbare-Energie-Technologien und Auslandsmärkten aufweist. Die Aufnahme in den Kalender stellt keine Empfehlung durch das BMWK dar.

Veranstaltungswebseite