Navigation

Auslandsmarktinformationen

Politischer Abend zum Thema Energiewende und Net Zero Industry Act in der französischen Botschaft

Einleitung

Was braucht es, um den Ausbau der Erneuerbaren UND den Umbau der Industrie zu unterstützen?

Beginn: 27.06.2024 - 17:30 Uhr
Ende: 27.06.2024 - 19:00 Uhr
Ort: Französische Botschaft, Berlin
Anwendungsfeld/ Technologie: Industrie- und Gewerbeeffizienz, Energieerzeugung, Energieinfrastruktur, Energiespeicher
Zielmarkt: Frankreich

Am 27. Juni 2024 veranstaltet das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) in Partnerschaft mit der Französischen Botschaft in Berlin einen politischen Abend zum Thema:

Energiewende und Net Zero Industry Act:
Dekarbonisierung, Wertschöpfungsketten und Rohstoffe

Im Rahmen der COP 28 in Dubai einigten sich die internationalen Regierungen, darunter die Europäische Union, darauf, die global installierte Kapazität an erneuerbaren Energien bis 2030 mindestens zu verdreifachen. Bereits vor der COP hatte die Internationale Energieagentur (IEA) von den Regierungen diese Verdreifachung, neben anderen Schritten wie der Verdopplung der Energieeffizienz und der Abkehr von fossilen Brennstoffen, gefordert. Von 2022 auf 2023 stieg die installierte Kapazität an Erneuerbaren laut Zahlen der IEA bereits um 50 %. Neben Europa erzielten vor allem China, die USA und Brasilien neue Rekordwerte. Im Bestreben, die internationalen Klimaziele zu erreichen, verspricht der Ausbau der erneuerbaren Energien eine der schnell mobilisierbaren Maßnahmen zu sein.

Weitere Vorteile der Erneuerbaren für die industriellen und privaten Verbraucher in Europa sind die relativ geringen Stromgestehungskosten und die durch ihren Einsatz sinkende Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und deren Exportnationen. Doch geopolitische Konflikte, Lieferengpässe und gestiegene Kosten für Komponenten und Rohstoffe machen auch vor dem Erneuerbaren-Sektor, insbesondere der PV-Modul-Produktion und Offshore-Windprojekten, nicht halt. Die Herausforderungen bremsen den Ausbau in dem Moment, in dem er für den Erfolg der Energiewende Fahrt aufnehmen müsste. Gleichzeitig ist es erklärtes politisches Ziel, die europäische Industrie im Bereich der netto-null Technologien zu stärken. Doch der Bau neuer Batterie- oder PV-Modul-Fabriken allein reicht nicht: sie werden die nächsten Jahrzehnte auch im internationalen Wettbewerb bestehen müssen. Die Erneuerbaren und die Industrie befinden sich so in gegenseitiger Abhängigkeit: Ohne günstigen, erneuerbaren oder kohlenstoffarmen Strom gibt es keine wettbewerbsfähige, dekarbonisierte Industrie, und ohne wettbewerbsfähige Industrie verlangsamt sich die Energiewende.

Welche Maßnahmen also braucht es, um sowohl den Ausbau der Erneuerbaren als auch den Umbau der Industrie zu unterstützen? Wie kann heute und in Zukunft die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Modul-, Windturbinen- und Batterieproduktion gesichert werden? Welche Akteure bevorzugen welche Lösungsansätze? Wie gehen die verschiedenen Akteure mit der unsicheren geopolitischen Lage um? Und welche Rolle spielen die Rohstoffe betreffenden Maßnahmen? Diese und weitere Fragen werden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft im Zuge des politischen Abends in der französischen Botschaft in Berlin beleuchten.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure der Energiewende, insbesondere an Entscheidungstragende aus Politik, Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft, sowie die Presse und Zivilgesellschaft. Im Anschluss wird den Teilnehmenden ein Get-together in den Räumlichkeiten der Französischen Botschaft in Berlin angeboten. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit simultaner Verdolmetschung statt.

Die Teilnahme am politischen Abend ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung jedoch erforderlich.

Die Veranstaltung wird zusätzlich zu den Terminen der Exportinitiative Energie aufgeführt, da sie einen thematischen Bezug zu Erneuerbare-Energie-Technologien und Auslandsmärkten aufweist. Die Aufnahme in den Kalender stellt keine Empfehlung durch das BMWK dar.

Veranstaltungswebseite