Navigation

Energieerzeugung

Dezentrale Energieversorgung mit Fokus auf Kleinanlagen in Argentinien, Uruguay und Paraguay Energie-Geschäftsreise optional inkl. Finanzierungsberatung

Einleitung

Vom 25.04 bis 29.04.2022 findet eine Energie-Geschäftsreise zum Thema Dezentrale Energieversorgung mit Fokus auf Kleinanlagen in Argentinien Uruguay und Paraguay statt.

Beginn: 25.04.2022
Ende: 29.04.2022
Ort: online
Anwendungsfeld/ Technologie: Geothermie, Kleinwasserkraft, Solarenergie, Windenergie
Zielmarkt: Argentinien, Paraguay, Uruguay
Zielregion: Amerika, Südamerika

Diese virtuelle Geschäftsreise bietet Ihnen die Möglichkeit Ihr Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen einem argentinischen/paraguayischen/uruguayischen Fachpublikum vorzustellen. Gefragt sind Lösungen aus dem Bereich der dezentralen Energieversorgung mit Fokus auf Kleinanlagen. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHKs Argentinien, Paraguay und Uruguay für jedes Unternehmen individuelle Kooperationsgespräche mit relevanten Entscheidungsträgern und potentiellen Geschäftspartnern.

Der Anmeldeschluss ist der 25.02.2022.

Die Fachkonferenz dieser Energie-Geschäftsreise findet online statt. Auf Wunsch der teilnehmenden Unternehmen und soweit es die Reisebedingungen zulassen, können die individuellen B2B-Gespräche physisch vor Ort wahrgenommen werden.

Informationen zum Zielmarkt

Bei dieser Geschäftsreise bietet sich den Teilnehmer*innen die einmalige Möglichkeit das Potential von drei Länder auf einmal zu erschließen.

Argentinien stellt hierbei das größte Land dar und deckt 12,4% seines Energiebedarfs bereits ab. Die Ambitionen der Regierung sind groß und so soll dieser bis 2025 auf 20% und bis 2030 sogar auf 30% steigen. Seit dem Erlass des Gesetzes 27.424 ist bereits ein stetiges Wachstum in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie zu verzeichnen, was durch die Entwicklung von weiteren Rahmenbedingungen und Förderprogrammen weiter vorangetrieben wird. Das natürliche Potential in diesen Bereichen ist in Argentinien sehr hoch, da hier eine stetige, hohe Sonneneinstrahlung bis zu 4,8 kW/m² vorhanden ist und somit zu den sieben Regionen mit der höchsten Einstrahlung der Welt zählt.

Der Markt für oberflächennahe Geothermie ist hingegen erst wenig entwickelt. Projekte werden hier überwiegend in netzfernen Regionen oder im Agrarsektor realisiert. Eine sehr gute Möglichkeit für deutsche Unternehmen sich in diesem Bereich zu positionieren liegt sowohl in der Fortbildung als auch in Projekten mit Leuchtturmcharakter.

Paraguay konnte in den letzten Jahren eine positive Wachstumsrate von 4,5% verzeichnen, was auf klare finanzpolitische Regeln, Inflationszielen und Investitionsförderungen zurückzuführen ist. Bereits jetzt generiert das Land mehr Energie aus erneuerbaren Quellen als es benötigt, was zu Exporten in die Nachbarländer führt. Der Großteil wird hier allerdings aus Wasserkraft in großen Staudämmen erzeugt.

Wie in Argentinien ist das natürliche Potential für sonnenbasierte Energiegewinnung auf Grund der hohen Einstrahlungsdichte mit bis zu 1.800 kWh/m² sehr hoch. Allerdings befindet sich der Photovoltaik Markt Paraguay noch in der Entwicklung und schöpft dieses Potential bei Weitem noch nicht aus, was deutschen Unternehmen die Chance bietet sich in diesem Sektor zu positionieren.

Der Bereich oberflächennahe Geothermie ist in Paraguay ein vollkommen unerforschtes Thema. Hier können spezialisierte deutsche Unternehmen durch Pilotprojekte dazu beitragen, diese Wissenslücke zu füllen und für eine Diversifizierung der Energieversorgung zu sorgen.

Uruguay gehört weltweit zu den Vorreitern im Bereich der erneuerbaren Energien. In den letzten vier Jahren konnten bereits 97% des Energiebedarfs durch Windenergie (42%), Wasserkraft (30%) und Biomasse (21%) erzeugt werden. Auch im Sektor der Eigenversorgung wurde bereits 2010 durch gesetzliche Beschlüsse die Grundlage geschaffen durch Photovoltaik, Mikrowind- und Mikrowasserkraft sowie Biomasse sein Eigenheim selbst zu versorgen.

In der sonnenbasierten Energiegewinnung ist in Uruguay ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Die Einstrahlungswerte sind hier zwar nicht so hoch wie in den Nachbarländern, allerdings sind die Werte immer noch 40% höher als in Deutschland. So konnten im Jahr 2020 knapp unter 100.000 m² für Solarthermie und 25,0 MW installierte Leistung aus Photovoltaik genutzt werden. Gute Chancen haben deutsche Unternehmen hier in den Bereichen Wechselrichter und Solarstrukturen sowie Speicherlösungen.

Auch in Uruguay befindet sich die Entwicklung der oberflächennahen Geothermie noch in der Forschungsphase. Allerdings konnte durch eine umfangreiche Potenzialanalyse bestimmt werden, dass in Uruguay durchaus gute Voraussetzungen für diese Technologie herrschen, was in erster Linie an konstanten Untergrundtemperaturen von 17°C liegt. Allerdings fehlen noch gesetzliche Rahmenbedingen und es muss mit einer höheren Erstinvestition gerechnet werden.

Anmeldung

Veröffentlichungen